„Die
aktuelle Umfrage des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands lässt
ein abnehmendes Interesse der Energiegenossenschaften an Photovoltaik erkennen“,
erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. 54
Prozent der Befragten hätten erklärt, sie wollten in kleinere
Photovoltaik-Anlagen bis 750 Kilowatt Leistung investieren. Vor Jahresfrist
erklärten dies aber noch 71 Prozent, wie es vom Verband am Montag hieß. Der
Grund für die verschlechterte Stimmungslage sei die Politik, die mit dem
Energiesammelgesetz zusätzliche Kürzung bei der Vergütung von Dachanlagen
zwischen 40 und 750 Kilowatt Leistung beschlossen hatte. Der Verband monierte
weiter, dass die Energiegenossenschaften auch bei den Ausschreibungen für
Windkraft und große Photovoltaik-Anlagen ab 750 Kilowatt kaum zum Zuge kämen.
Neben administrativen Hürden schrecke sie vor allem das hohe wirtschaftliche
Risiko ab, da Bürgerenergiegenossenschaften – im Gegensatz zu großen Projektierungsunternehmen
- das Risiko eines Fehlzuschlags nicht über weitere Projekte ausgleichen
können. „Sie fürchteten auf den Kosten sitzen zu bleiben“, so Genossenschaftsexperte
Olaf Haubold.
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