Donnerstag, 27. Juni 2019

Warum Genossenschaften der ideale Rechtsrahmen für Bürgerengagement sind


Überall dort, wo Menschen etwas selbst in die Hand nehmen wollen, bietet die Genossenschaft einen möglichen Rahmen“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Denn es sind die gemeinsamen Interessen, die die Möglichkeit bieten, dieses rechtlich eigenständig zu verwirklichen. Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit sind hierbei Grundpfeiler der Genossenschaft. In ihr haben die Mitglieder die Möglichkeit, sich selbst zu organisieren und die Bedingungen der Zusammenarbeit individuell zu vereinbaren. Beginnend bei der Entscheidung, wer zu welchen Bedingungen Mitglied werden darf, über die Rechte und Pflichten der Mitgliedschaft, bis hin zum Ausscheiden aus der Genossenschaft - gemeinsam vereinbarte Spielregeln bieten sichere Voraussetzungen für die Umsetzung des gemeinsamen Projekts. „Die Mitglieder können dabei nach ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit Kapital einbringen – sind aber im gemeinsamen Prozess unabhängig davon gleich stimmberechtigt. Dies ist der besondere Vorteil von Genossenschaften“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Donnerstag, 20. Juni 2019

Genossenschaften: Sorgloses Wohnen auch im Alter möglich

„Die Miete macht einen wichtigen Teil der Ausgaben von Privathaushalten aus. Noch mehr kann sie im Alter ins gewicht fallen. Hier spielen Genossenschaften mit ihren planbaren Nutzungsentgelten eine wichtige Rolle“, meint Genossenschaftsberater Olaf Haubold und bezieht sich dabei auf eine jüngste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Genossenschaftsverbandes. Danach legen ein Drittel der Menschen (32 Prozent) in Deutschland überhaupt kein Geld an, weil ihnen nach eigenen Angaben die Mittel dazu fehlen. „Die Gefahr einer gesellschaftlichen Spaltung ist real“, warnte der Vorstandsvorsitzende des Genossenschaftsverbandes, Ralf W. Barkey. Dies insbesondere im Alter, wenn die Einnahmen in der Regel deutlich niedriger liegen.
„An dieser Stelle spielen Genossenschaften eine wichtige Rolle, die sorgloses Wohnen auch im Alter ermöglichen können“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.




Dienstag, 18. Juni 2019

Genossenschaften: Weltweit über 800 Millionen Mitglieder

Die Schweiz ist ohne Genossenschaften nicht denkbar. Beispielsweise sind von den rund 8,4 Millionen Schweizer mehr als zwei Millionen Mitglider der Migros Genossenschaft. Dies zeigt schon, dass Genossenschaften nicht typisch sind, wenngleich Deutschland deren Enwtwicklung für sich in Anspruch nimmt“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Weltweit zählen Genossenschaften rund 800 Millionen Mitglieder in über 100 Ländern.  Genossenschaften sind in den sogenannten zivilisierten Ländern genauso präsent wie in Ländern mit Entwicklungsbedarf. In Kanada ist beispielweise jeder dritte Bürger ein Genossenschaftsmitglied. In Japan sind nach offiziellen Angaben mehr als 90 Prozent der Landwirte genossenschaftlich organisiert. Gerade bei Kleinprojekten von Landwirten oder bei sozialem Engagment in ärmeren Ländern, wie die Gründung einer Schule, zeigen Genossenschaften ihre wahre Stärke“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Donnerstag, 13. Juni 2019

Endlich Steuerthemen beim Mieterstrom klären

„Seit 2017 gibt es das Gesetz zur Förderung von Mieterstrom aus Photovoltaik-Anlagen. Damit können auch die fünfzig Prozent der Bevölkerung, die keine eigene Immobilien besitzen, von dem günstigen, durch das EEG geförderten Solarstrom profitieren“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Mieter werden zu einem aktiven Teil der Energiewende anstatt wie bisher – wie häufig kritisiert wird – nur die Rechnung zu zahlen. Doch gerade bei Genossenschaften und Bauvereinen werden viele Projekte von steuerlichen Bedenken verhindert. Die Notwendigkeit einer Nachbesserung wurde schnell erkannt und CDU/CSU und SPD haben im Koalitionsvertrag vereinbart, diese Barriere zu beseitigen: Eine kleine Ergänzung des Körperschaftssteuergesetzes wurde entworfen, um jegliche steuerlichen Bedenken von Genossenschaften zu beseitigen. Der Text wurde im Bundestag am 29.11.2018 verabschiedet und sollte vom Bundesrat am 14.12.2018 durchgewunken werden. Doch im letzten Moment wurde der Tagesordnungspunkt von der Agenda gestrichen. „Man sollte meinen, dass der offensichtliche Konsens zur Beseitigung der Barrieren für Mieterstrom – festgehalten im Koalitionsvertrag und im Gesetzbeschluss des Bundestages – für eine solch kleine Gesetzesänderung reichen sollte. Aber leider braucht es neben Konsens und Lösungsvorschlägen auch den Willen der Regierung zum Handeln. Leider war dieser Wille in dem letzten halben Jahr offensichtlich nicht hinreichend stark“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Dienstag, 11. Juni 2019

Digitale Handelsplattform soll Handelsinfrastruktur in der Landwirtschaft verbessern

„Die führenden Raiffeisen-Genossenschaften wollen den Agrarhandel in Deutschland auf eine digitale Handelsplattform umstellen“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Damit solle langfristig die Unabhängigkeit der Agrarwirtschaft von multinationalen Konzernen gesichert werden, teilte die Raiffeisen-NetWorld GmbH, ein Dienstleister der Raiffeisen-Genossenschaften, mit. 29 regionale Raiffeisen-Organisationen investieren demnach in den nächsten fünf Jahren zwölf Millionen Euro in den Aufbau einer eigenen digitalen Handelsinfrastruktur, die im Jahr 2021 starten soll. Mit einer eigenen Handelsplattform sichere sich die deutsche Agrarwirtschaft nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern vor allem auch die Hoheit über ihre Daten, betont Andreas Bauer, Geschäftsführer der Raiffeisen-NetWorld GmbH. „Massnahme zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Donnerstag, 6. Juni 2019

Österreich vertraut auch auf Genossenschaften

Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMAS zeigt, kennen rund drei Fünftel der Befragten die Wirtschafts- und Rechtsform einer Genossenschaft in Österreich“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. „Regional, wirtschaftlich erfolgreich, sicher, zukunftsorientiert und kooperativ. Das sind die häufigsten Eigenschaften, die den Genossenschaften in Österreich zugeschrieben werden“, erklärt Studienautor Paul Eiselsberg (IMAS). Während in städtischen Gebieten Genossenschaften oft mit Wohnbau assoziiert werden, dominiert im ländlichen Raum eher die Vorstellung von landwirtschaftlichen Vereinigungen. „Ich freue mich über das hohe Ansehen von Genossenschaften in Österreich. Genossenschaften können jedoch mehr“, davon ist Verbandsanwalt Peter Haubner vom Österreichischen Genossenschaftsverband (ÖGV) überzeugt. „Sie sind gerade heute die Wirtschaftsidee für moderne Kooperationen und können regionale Stärken aufbauen und sichern. Wir leiten eine Renaissance des kooperativen Wirtschaftens ein“ „Dies zeigt die hohe Bedeutung der Genossenschaften auch in Österreich. Allerdings äußern viele der Befragten, sie wüssten über die Rechtsform bislang zu wenig. Daran will Verbandsanwalt Peter Haubner arbeiten“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Dienstag, 4. Juni 2019

Deutschland europaweit vorn beim Energiepreis

Obwohl viele Verbraucher sich umweltbewusst verhalten und versuchen, Energie einzusparen. Besonders hart trifft es dabei die niedrigen Einkommensbezieher bzw. generell ärmere Menschen“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Im letzten Jahrzehnt haben sich die Stromrechnungen vielerorts mehr als verdoppelt. Innerhalb Europas schneidet Deutschland eher schlecht ab mit einem Durchschnittspreis von 29,42 ct/kWh. In Großbritannien und den Niederlande liegt der kWh-Preis beispielsweise unter 20 Cent; in Frankreich sind es sogar unter 15 Cent. In Italien zahlt man etwas mehr, aber auch hier liegen die Kosten mit rund 23 Cent unter den deutschen Tarifen. Fairness und Verlässlichkeit bietet in dieser Situation beispielhaft die Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr eG. Als Genossenschaft verzichtet sie darauf dem Endverbraucher hohe Margen abzuverlangen“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.