Dienstag, 15. Oktober 2019

Ältere Windparks abzuschalten bedeutet CO2-Ausstoss zu erhöhen

Die Energiegenossenschaft Greenpeace Energy macht auf einen wenig erfreulichen Umstand aufmerksam“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Denn wenn ältere Windparks abgeschaltet werden sollten, droht in Deutschland ab 2021 (indirekt) ein zusätzlicher CO2-Ausstoß von mindestens 2,2 Millionen Tonnen jährlich. So eine Medienmitteilung von Greenpece Energy auf der Basis einer Untersuchung des Analsysehauses Energy Brainpool. Ab 2021 endet die EEG-Förderung für ältere Windparks, ihre wirtschaftliche Zukunft ist aus heutiger Sicht ungewiss. Die wegfallende erneuerbare Stromproduktion würde durch konventionelle Kraftwerke ersetzt, was den CO2-Ausstoß erhöht. Weil in den Folgejahren etliche weitere EEG-Anlagen aus der Förderung fallen, dürften die jährlichen Mehremissionen laut Energy Brainpool bis 2025 auf insgesamt mindestens 7,9 Mio. t CO2 ansteigen, sofern der Weiterbetrieb älterer Windparks nicht sichergestellt werden kann. Die Experten von Energy Brainpool gehen in ihrer Kurzanalyse zudem davon aus, dass an einem Drittel der bestehenden Windpark-Standorte in Deutschland die bestehenden Windräder durch moderne und effizientere Anlagen ersetzt werden können. „Gelingt dieses großflächige Repowering nicht, droht Deutschland laut Kurzstudie ein noch größerer zusätzlicher CO2-Ausstoß von 3,3 Mio. t in 2021, der jährlich weiter ansteigt und 2025 knapp 12 Mio. t CO2 erreicht“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

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