Freitag, 20. Dezember 2019

Cooperative Consulting eG: Tod der Genossenschaften ?

Liebe Freunde des Genossenschaftsgedankens,
liebe Geschäftspartner und Freunde,

auch in diesem Jahr möchten mein Team von Genossenschaftsberatern, die Cooperative Consulting eG und ich uns wieder für das große Vertrauen bedanken, dass Sie in unsere Kompetenz in der Unternehmensberatung von Genossenschaften gesetzt haben. Die Empfängerliste dieses Jahresendnewsletter wächst von Jahr zu Jahr, was sicher auch Ausdruck für das Wachsens der genossenschaftlichen Bewegung ist. Auch im abgelaufenen Jahr 2019 haben wir und die von uns ausgebildeten Genossenschaftsberater wieder 35 Genossenschaften neu bei Ihrer Gründung begleiten dürfen. Ursprünglich Tod geglaubt oder Tod geplant erfreuen sich die Grundsätze unserer genossenschaftlichen Altvorderen – Selbstbestimmung, Selbstverwaltung und Selbstkontrolle in einer staatsfernen genossenschaftlichen Kooperation – immer mehr Beliebtheit.   

Warum ist das so, warum wird die Staatsferne immer mehr aufgegeben und warum glaube ich, dass der Tod der Genossenschaften geplant wird? 

Wenn man sich mit diesen Fragen beschäftig muss man sofort über unseren Staat nach denken. Das sollen hier nicht die Nachtgedanken von Heine Heinrich werden: „Denk' ich an Deutschland in der Nacht - Dann bin ich um den Schlaf gebracht - Ich kann nicht mehr die Augen schließen - Und meine heißen Tränen fließen.“ Auch ist das Deutschland nicht mehr das von Heinrich Heine, aber festzuhalten ist, das dieser Staat nicht mehr in der Lage ist, seine Großbauprojektetermin- und kostengerecht zu planen und zu bauen, zur Ausbildung unserer Kinder zu wenig Lehrer ausgebildet hat und in den Pisa Studien immer weiter abrutscht, sein Gesundheits- und unser Rentensystem schon lange nicht mehr auf der Höhe der Aufgaben ist, die Bundeswehr kaputt gespart hat und sie demzufolge nicht mehr in der Lage ist, das Staatsgebiet zu verteidigen und – last but not least – immer mehr Leistungsträger den Staat in Richtung Schweiz und Skandinavien verlassen. Aber nicht alle können gehen und Ihr Heil in der Fremde suchen. Die Familie, die Freunde, das geschaffene Vermögen, das man nicht mitnehmen kann und die Heimat halten die Wurzeln fest.

Nun werden Möglichkeiten gesucht, die Früchte der jahrelangen Arbeit vor dem Nimmersatt Staat zu sichern. Hier kann der Genossenschaft eine vordringliche Aufgabe zukommen!
Staatlicherseits sollte sie deshalb nicht mehr gefördert werden. Als Beispiel dazu vielleicht zwei Sachverhalte. Als Mitglied der Gesellschaft zur Förderung des Instituts für Genossenschaftswesen an der Phillipps-Universität Marburg musste ich auf der Mitgliederversammlung zur Kenntnis nehmen, dass an deren juristischen Fakultät im Studienjahr 2018/2019 das letzte Seminar zum Genossenschaftsrecht stattfand. Vorlesungen finden schon seit 2015 keine mehr zum Genossenschaftsrecht statt. Dazu passt, dass mir in einem von uns organisierten Steuerberater Kolloquium zum Genossenschaftsrecht berichtet wurde, dass in den Prüfungen der Finanzverwaltungen zur Zulassung als Steuerberater die genossenschaftlichen Themen nicht enthalten sind. Welcher Steuerberater bereitet sich deshalb darauf vor?

Andererseits versucht der Staat immer mehr das Privileg der Genossenschaften nach Selbstbestimmung und Staatsferne zu kippen und nicht nur das. Er reguliert auch die Tätigkeit der genossenschaftlichen Prüfungsverbände als Büttel und bringt sie in eine Position als Denunziant mit den neuerlichen Änderungen im Genossenschaftsgesetz und den Verpflichtungen zur Meldung an die BaFin. Insgesamt wird ja das Denunziantentum auch bei den Bürgern gefördert, welche Parallelen fallen mir da wohl ein….      

Lassen wir uns unsere Meinungen nicht vom Staat oktroyieren. Bilden wir uns weiter selbst unsere Meinung und vertreten sie selbstbewusst nach außen und gegenüber jedermann! Schließen wir uns zusammen, bilden wir Familiengenossenschaften und sichern wir dort das Geschaffene. Schließen wir die Genossenschaften in Kooperationen zusammen.   

Ich wünsche Ihren Familien, Ihnen und uns allen alles Gute. Genießen Sie friedlichen Weihnachten im Kreise Ihrer Familien und Freunde und passen Sie auf sich auf.

Mit neuen Ideen, Träumen und in alter Frische bin ich ab dem 07.01.2020 wieder für Sie da! Wir sehen uns auf der 2. Zukunftskonferenz am 29.01.2020 in Arnstadt! 


Lieben Gruß aus Thüringen


Ihr 
Olaf Haubold


Dipl.-Ing. Olaf Haubold
Vorstand
Geprüfter Genossenschaftsberater DEGP
CoopCoach

Donnerstag, 12. Dezember 2019

Photovoltaik und Genossenschaften

„Viele Menschen würden gerne zur Energiewende beitragen. Doch selbst wer sich keine Photovoltaikanlage aufs eigene Dach bauen kann, findet Möglichkeiten“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Genossenschaften bieten sich hier an. Dabei ist das Potenzial für gemeinschaftliche Anlagen riesig: Jede und jeder kennt irgendeinen Gebäudeeigentümer – ob von Supermarkt, Bürogebäude oder Gewerbehalle, dessen Flächen genutzt werden können. Oftmals bedarf es nur des Gesprächs und schon ist ein Projekt angeschoben. „Die Finanzierung erfolgt dabei meist in Kooperaion mit regionalen Partnern und werden durch die Einlagen der Mitglieder sichergestellt“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Dienstag, 10. Dezember 2019

Genossenschaften sichern Hausarztversorgung

„Genossenschaften werden zunehmend auch in Bereichen aktiv, die man zunächst nicht erwartet“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold und nimmt Bezug auf «Ärztegenossenschaft Nord», mit aktuell 1800 Mitgliedern – sowohl niedergelassene Ärzte wie auch angestellte Ärzte aus Schlewig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Diese haben im Zusammenwirken mit einer Kommune ein Ärztezentrum erstellt und helfen beispielsweise auch bei Nachfolgeproblemen. Zudem gewährleisten sie die Versorgung mit sogenannten Häusärzten. „Es geht bei der Ärztegenossenschaft Nord aber nicht nur um die medizinische Versorgung auf dem Land. Die Organisation schließt zum Beispiel für ihre Mitglieder eigene Verträge mit Krankenkassen ab – und kann hier deutlich mehr Verhandlungsmacht einbringen, als sie einzelne Ärzte hätten“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Donnerstag, 5. Dezember 2019

Genossenschaftliche Versicherer im Vergleich

„Versicherungsgesellschaften, die als Verein auf Gegenseitigkeit organisiertz sind, haben in Deutschland eine lange Tradition und sammekn rund 29 Prozent des Beitragsvolumens hierzulande ein“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Bei den Vereinen ist der Versicherungsnehmer zugleich Kunde und auch Mitglied des Vereins, ähnlich wie bei einer Genossenschaft.Im Gegensatz zu den Aktiengesellschaften können die Vereine rechtsformbedingt allerdings eine Außenfinanzierung weniger nutzen als die börsennotierten Konkurrenten. „In einer jüngst in der Zeitschrift für das Versicherungswesen veröffentlichten Bilanzanalyse des Ludwighafener Betriebswirtschaftsprofessors Hermann Weinmann zeigt es sich allerdings, dass man keine klare Abgrenzung zu als AG geführte Versicherungsunternehmen machen kann. Auch im Rahmen der auf Gegenseitigkeit geführten Gesellschaften gäbe es deutliche Unterschiede “, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Dienstag, 3. Dezember 2019

Neugründung: Nachhaltiger Supermarkt als Genossenschaft

„In Deutschland wie auch in der Schweiz gehören genossenschaftlich organisierte Supermärkte zu den wichtigsten Versorgern der Gesellschaft. Nun soll dieses Angebot um einen weiteren, nachhaltig orientierter Supermarkt erweitert werden“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Die Rede ist vom SuperCoop, der in Berlin gegründet wurde, eine Genossenschaft, in die man bereits ab 100 Euro betreten kann. Die Konsumentzen sollen dabei Kosten sparen, indem sie ihre Abreitsleistung mit einbringen. Konkret verpflichtet sich jeder drei Stunden pro Monat mitzuhelfen. „Als Beispiel dient Food Coop in New York, das sich sehr gut etablieren konnte“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.