Donnerstag, 31. März 2022

Bayerische Genossenschaft eröffnet Bioladen

Ganz in der Tradition der Versorgungsunternehmen für die breite Bevölkerung, spezialisieren sich jüngere Genossenschaften oft auf Dorfläden mit breiter regionaler Unterstützung, gefördert von der regionalen Landwirtschaft. So auch im bayerischen Poing, wo mit Hilfe einer Genossenschaft ein Bioladen entstand“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Denn dort eröffnet am 1. Juni 2022 ein neuer Unverpackt-Laden. Dieser wird von einer jungen Genossenschaft betrieben. Bislang haben 85 Mitglieder bereits 300 Anteile erworben. Die erklärten Ziele der Initiative sind es, Plastikmüll zu reduzieren und die Produktion und den Verkauf von regionalen Bio-Produkten anzukurbeln. Besonders ist das vegetarische Prinzip des Ladens: Auf Fleisch im Sortiment wird komplett verzichtet. Dafür können sich Kundinnen und Kunden über zahlreiche pflanzliche Alternativen freuen“, weiß Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

Dienstag, 29. März 2022

Notfallversorgung durch Genossenschaft

„Gerade in vielen Gemeinden besteht inzwischen ärztlicher Notstand – besonders, wenn es um die Notfallversorgung geht. Auch hier werden inzwischen Bürgergenossenschaften aktiv“, sagt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Gerade der ländliche Raum benötigt für die dauerhafte und lückenlose notärztliche Versorgung eine gute Koordination. Daher ist die „HonMed eG“ auf die Organisation und Durchführung ärztlicher Dienstleistungen, vor allem die Besetzung von Notarzteinsatzfahrzeugen spezialisiert. So auch im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Die Genossenschaft entwickelt für den Landkreis ab 2022 eine flächendeckende Versorgung. Mit den neuen notärztlichen Stellen im Ortenaukreis wächst das Netzwerk der „HonMed eG“ auf insgesamt 600 aktive Mitglieder an“, so Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

Donnerstag, 24. März 2022

Energiegenossenschaften sollen Entwicklung in der Schweiz beschleunigen helfen

In der Schweiz hat die genossenschaftliche Nutzung von Ressourcen Tradition – nebst Käsereigenossenschaften oder Wohngenossenschaften gibt es seit dem Ende des 19. Jahrhunderts auch Energiegenossenschaften. Die genossenschaftliche Organisationsform ist auch im Zusammenhang mit der Schweizer Energiestrategie 2050 wieder aktuell – beispielweise auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Diskussion über die Abhängigkeit von Russland“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Nun zeigte bereits eine Studie aus dem vergangenen Jahr, wo der Schuh allerdings drückt. So liesse sich der Strom von Erneuerbaren kaum kostendeckend verkaufen. Noch mehr Antwortende sahen sich durch Absatzprobleme im Wachstum gehemmt. Ein Blick auf die Förderlandschaft verdeutlicht die Zusammenhänge. So sind viele der Genossenschaften kurz nach der Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) im Jahr 2009 entstanden. Allerdings ist die Fördersumme beschränkt und reicht bei Weitem nicht, um die laufenden Anträge auf Förderung zu bedienen. Neue Projekte haben keine Chancen auf Unterstützung, denn es bestehen lange Wartelisten und 2022 läuft die bisherige Förderung ohnehin aus. Die fehlende Motivation der Genossenschaften kann also verstanden werden“, weiß Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

Dienstag, 22. März 2022

Bürgerwerke eG will über Crowdfunding Wachstumskapital akquirieren

„Einen nur auf den ersten Blick ungewöhnlichen Weg geht die Bürgerwerke eG, denn sie nutzt das moderne Vehikel Crowdinvesting, um neues Kapital zu akquirieren“, sagt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Derzeit sind mehr als 40.000 Einzelpersonen und 100 Bürgerenergie-Genossenschaften aus ganz Deutschland an den Bürgerwerken beteiligt. Ab dem 1. März 2022 können Privatpersonen über die Crowdfunding-Plattform Wiwin zusätzlich in die Bürgerwerke eG investieren. Eine Beteiligung ist ab einer Summe  von 250 Euro möglich. Das Sozialunternehmen verspricht eine jährliche Rendite von 5,5 Prozent. Die Laufzeit endet am 30. Juni 2029. Mit den eingeworbenen Mitteln wollen die Bürgerwerke zum einen ihr Ökostrom-Geschäft ausweiten. Daneben wollen die Bürgerwerke mit dem eingesammelten Kapital ihre Dienstleistungen für die Energiegenossenschaften erweitern, um den Ausbau von Erneuerbare-Anlagen zu beschleunigen“, so Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

Donnerstag, 10. März 2022

Schweizer Raiffeisenbank schickt Filialen in die Selbständigkeit und stärkt damit Genossenschaftsgedanke

Regionalität und regionale Besitzverhältnisse sind wichtige Attribute des Genossenschaftsgedankens. Insofern handelt die Schweizer Raiffeisenbank-Gruppe konsequent mit ihren aktuellen Maßnahmen“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Denn die Raiffeisenbanken verschaffen aktuell dem Genossenschaftsgedanken Nachdruck, indem sie städtische Filialen, die einst zur Zentrale Raiffeisen Schweiz gehörten, in die Selbständigkeit entlässt. Die Niederlassungen Bern und Thalwil werden Anfang 2022 verselbständigt. Vier weitere Filialen in den Städten Winterthur, St. Gallen, Basel und Zürich folgen im Sommer 2022 respektive Anfang 2023. Raiffeisen Schweiz gründete die Filialen zwischen 1999 und 2016 im Rahmen einer Erschliessungsstrategie, um mit der ländlich geprägten Genossenschaftsbank in urbane Gegenden vorzustossen. Mit der Verselbständigung öffnet die Bank ihre Filialen einer neuen Besitzergruppe, indem die Kundinnen und Kunden der jeweiligen Filialen einen Anteil an der Genossenschaft erwerben können, so die offiziellen Verlautbarungen“, erklärt Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

Dienstag, 8. März 2022

Genossenschaften werden nicht als „verstaubt“ wahrgenommen

Zu Beginn des Jahres hat der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. eine repräsentative Befragung zur Einstellung insbesondere der Schleswig-Holsteiner zu Genossenschaften durchgeführt. Der Verband empfindet das Ergebnis als «überraschend». Dem können wir uns nicht anschließen“, sagt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Vor allem Befragte, die der Gruppe der gesellschaftlich Engagierten zuzuordnen sind, fühlen sich vom genossenschaftlichen Prinzip angesprochen. Als „engagiert“ gelten Menschen, die in der Umfrage „voll und ganz“ oder „eher“ der Aussage zustimmten: „Ich engagiere mich gern für die Gesellschaft.“ Zu den „Engagierten“ zählen 42 Prozent der Bevölkerung in Schleswig-Holstein.  „Wir haben immer vermutet, dass die Genossenschaft eine gute Reputation in Schleswig-Holstein genießt. Dass aber bei einer gestützten Abfrage 65 Prozent der Menschen sich vorstellen können, Mitglied einer Genossenschaft zu werden und sogar 18 Prozent eine grundsätzliche Bereitschaft signalisieren, eine Genossenschaft selbst zu gründen, hat uns schon überrascht. Und unter den Engagierten liegen diese Werte sogar bei 75 bzw. 28 Prozent“, fasst Ingmar Rega, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen, die Befragungsergebnisse zusammen. Die Erhebung mag sich ein wenig auf einen speziellen Personenkreis einschränken. Derart Reaktionen erleben wir auch in unserer täglichen Beratungspraxis“, so Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

Donnerstag, 3. März 2022

Zusammenschluss für „Megapark“

„Nicht zuletzt die Diskussion über die derzeitige Abhängigkeit der Bundesrepublik von russischem Gas beflügelt die Chancen der Erneuerbaren in Deutschland. Da kommen Meldungen über großangelegte Projekte gerade richtig“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. So beabsichtigen Statkraft, Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien und die sechs etablierten Bürgerenergiegenossenschaften aus Nordhessen im Rahmen des Windparkprojektes Rappenhagen in der Gemeinde Wesertal zu kooperieren. Das norwegische Staatsunternehmen plant bei erfolgreicher Projektentwicklung eine von insgesamt sechs Windenergieanlagen im Bramwald zwischen Oedelsheim und Arenborn an eine neu gegründete Bürgerenergiegenossenschaft oder einen Zusammenschluss aus den sechs bestehenden Bürgerenergiegenossenschaften Bürger Energie Kassel & Söhre eG, BürgerEnergieGenossenschaft Wolfhagen eG, EnergieGenossenschaft KaufungerWald eG, DEiN eG. Bürgerenergiegenossenschaft, Waldhessische Energiegenossenschaft eG und Bürgerenergie Werra-Meißner eG zu veräußern. „Mit der Absichtserklärung zwischen Statkraft und den sechs Bürgerenergiegenossenschaften legen wir frühzeitig den Grundstein für eine Bürgerbeteiligung in Form einer Bürger-Windenergieanlage im Windpark Rappenhagen,“ sagt Markus Schoppmann, Leiter des Windparkprojekts bei Statkraft. Derartige Kooperationen sind zukunftsweisend, da beide Seiten vom jeweiligen Know how profitieren können. Die Bürgerenergiegenossenschaften bringen zudem die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Umsetzung derartiger Großprojekte mit“, weiß Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

Dienstag, 1. März 2022

Bürgerenergiegenossenschaft in Bayreuth geplant

„Bayreuth will bis zum Jahr 2024 klimaneutral werden. Da kommt ihr Bürgerengagement wie die aktuelle Gründungsbewegung für eine Bürgerenergiegenossenschaft sehr entgegen“, sagt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Umweltbewusste Bürger in Bayreuth planen eine Form der Geldanlage, wie es sie so in Bayreuth noch nicht gibt: eine Bürgerenergiegenossenschaft. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Energie vor Ort in Bayreuth zu produzieren. Der Umweltausschuss des Stadtrats ist von der Idee angetan und befürwortet die neue Genossenschaft. Mit ihr sollen erneuerbare Energien in Bayreuth ausgebaut und Energieeffizienz gefördert werden. Laut dem Bayreuther Leiter des Umweltamtes liegen die Vorteile einer solchen Genossenschaft auf der Hand: Die Mitglieder als Eigentümer eines Objekts müssten vergleichsweise wenig Geld in die Hand nehmen. Dem können wir uns nur anschließen“, so Genossenschaftsberater Olaf Haubold.