„Auch in ärmeren Ländern sind
Genossenschaftsmodelle ein probates Mittel, der Bevölkerung den Lebensstand zu
verbessern“, erklärt Genossenschaftsberater und
Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Insofern sei ein jüngstes Besuchsprogramm
von 26 Bankfachleuten der NABARD aus Indien bei der genossenschaftlich
orientierten PSD Bank Koblenz eG sehr zu begrüßen. Es ging im Wesentlichen
darum, den Aufbau, die Kunden, die Produktpalette und die Steuerung dieser
Genossenschaftsbank kennenzulernen. NABARD ist eine staatliche
Entwicklungsbank in Indien im Bereich der Prüfung von Banken. Der Fokus der
Aktivitäten liegt auf der Finanzierung von Landwirten und auf weiteren
Entwicklungsleistungen für die Wirtschaft in ländlichen, oft sehr armen
Gebieten. „Viele der Banken, die durch NABARD geprüft werden, sind Genossenschaftsbanken.
Insofern ist es gut, wenn sich diese Institution über die Arbeitsweise
deutscher Genossenschaftsbanken informiert“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Donnerstag, 30. August 2018
Mittwoch, 29. August 2018
Ökonomische Aspekte rücken bei nachhaltigen Anlagen in den Vordergrund
„Die Geldanlage nach Kriterien der Nachhaltigkeit erfährt einen
Bedeutungswandel. Der Grund hierfür ist insbesondere deren
ökonomische Stärke“, erklärt
Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Dies
jedenfalls besagt die aktuelle Nachhaltigkeitsstudie von Union Investment. Es
wurden mehr als 200 institutionelle Investoren befragt. Die Studie führte unter
anderem zu einem bemerkenswerten Ergebnis: Die Mehrheit der Investoren
verbindet nachhaltige Kapitalanlagen vor allem mit ökonomischen Aspekten.
Ökologische und soziale spielten nach wie vor eine wichtige Rolle, wurden aber
von den Anlegern deutlich weniger oft benannt. Hingegen sehen 75 Prozent der
befragten Investoren nachhaltige Investments vor allem in einem wirtschaftlich
bezogenen Kontext. „Im
Vorjahr lag dieser Wert noch bei 64 Prozent. Eine deutliche Trendsteigerung
also“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Donnerstag, 23. August 2018
Werden die Genossenschaften beim Wohnungsmangel vergessen?
Kommunale
Grundstücke sollten vorrangig an genossenschaftliche Initiativen vergeben
werden.
In Deutschland fehlt günstiger Wohnraum. Das ist keine Neuigkeit. Kein Tag vergeht, ohne das nicht über das Wohnungsthema berichtet wird. So unlängst in der 45-minütigen Dokumentation „Teurer Wohnen“ des ZDF (Frontal 21) zur besten Sendezeit. „Alle reden von Miethaien, von dem Mangel an Sozialwohnungen und dem notwendigen Engagement des Staates“, sagt Genossenschaftsexperte und Vorstand der Cooperative Consulting eG, Olaf Haubold. Die Zahlen sprechen für sich: Waren es im Jahr 2002 noch rd. 2,6 Mio. Wohnungen mit Preisbindung, verringerte sich die Zahl bis zum Jahr 2016 auf nur noch rd. 1,3 Mio. Wohnungen. „Angeblich müssten jetzt jährlich 8 – 10 Mrd. Euro im Sozialwohnungsbau aufgewendet werden“, so Haubold.
In Deutschland fehlt günstiger Wohnraum. Das ist keine Neuigkeit. Kein Tag vergeht, ohne das nicht über das Wohnungsthema berichtet wird. So unlängst in der 45-minütigen Dokumentation „Teurer Wohnen“ des ZDF (Frontal 21) zur besten Sendezeit. „Alle reden von Miethaien, von dem Mangel an Sozialwohnungen und dem notwendigen Engagement des Staates“, sagt Genossenschaftsexperte und Vorstand der Cooperative Consulting eG, Olaf Haubold. Die Zahlen sprechen für sich: Waren es im Jahr 2002 noch rd. 2,6 Mio. Wohnungen mit Preisbindung, verringerte sich die Zahl bis zum Jahr 2016 auf nur noch rd. 1,3 Mio. Wohnungen. „Angeblich müssten jetzt jährlich 8 – 10 Mrd. Euro im Sozialwohnungsbau aufgewendet werden“, so Haubold.
„Auch in
unserem Amtsbezirk befinden sich unter der armen, ausgesogenen Bevölkerung
Giftpflanzen, Wucherer, welche sich ein Geschäft daraus machen, die Not
ihrer
Mitmenschen in herzlosester Weise auszunützen. Wie das gierige Raubtier auf das
gehetzte und abgemattete Wild, so stürzen sich die gewissenlosen und
habgierigen Blutsauger auf die hilfsbedürftigen und ihnen gegenüber wehrlosen
Landleute, deren Unerfahrenheit und Not ausbeutend, um sich allmählich in den
Besitz ihres ganzen Vermögens zu setzen. Eine Familie nach der anderen wird
zugrunde gerichtet,“ so lässt sich die Situation treffend beschreiben, meint
der Genossenschaftsberater Olaf Haubold.
„Was sagen die Wohnungsgenossenschaften dazu? Was sagt
deren Spitzenverband, der GdW, Bundesverband deutscher Wohnungs- und
Immobilienunternehmen e.V. in Berlin? “ meint der Vorstand der Cooperative
Consulting eG. Danach soll der Wohnungsbau für „Investoren interessant gemacht
werden“. Doch löst das das Problem? „Mitnichten“, ist sich
Genossenschaftsexperte Olaf Haubold sicher. Kein Wort zu den Wohnungsgenossenschaften,
deren Satzungszweck unisono lautet: „Zweck der Genossenschaft ist die
Bereitstellung von sozial verträglichem Wohnraum für Ihre Mitglieder.“ Das tun zwar
die meisten der 2.100 Wohnungsgenossenschaften und sind damit zu nahezu 100 %
ausgelastet. Doch das reiche nicht. Gibt es neue Initiativen? Wenig, in den
Ballungsräumen ist der Bauplatz teuer und wird von renditeträchtigen
Eigentumsprojekten beansprucht.
Was sollte, was muss getan werden?
„Kommunale Grundstücke, auch Industriebrache sollten
vorrangig an genossenschaftliche Initiativen vergeben werden. Hier hat der
Staat nicht nach dem Höchstpreisgebot zu verfahren, sondern die soziale Aufgabe
und das Gemeinwohl als Handlungsgrundlage zu wählen“, beschreibt
Genossenschaftsgründer Olaf Haubold einen möglichen Ausweg. Die Bereitstellung
von zinslosen Darlehen und Bürgschaften über die KfW für genossenschaftliche
Wohnbauprojekte wären von Vorteil und ohne Probleme darstellbar. „Die
Sicherheit für die Nutzer von genossenschaftlichen Eigentum nach dem
Identitätsprinzip, nachdem das Mitglied zugleich Unternehmer und Kunde seiner
Genossenschaft ist, bringt hier auch entscheidende Vorteile gegenüber dem
Sozialwohnungsbau. Ist dort die Preisbindung ausgelaufen, unterliegen die
Wohnungen der Spekulation und die Mieter der Willkür der neuen Eigentümer“, so
Haubold abschließend.
Dienstag, 21. August 2018
Ärztegenossenschaften gegen das Aussterben des „Landarztes“
„Nun
könnten Genossenschaften auch in einem völlig neuen Segment Fuß fassen“,
erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Denn
die erste Ärztegenossenschaft
in Rheinland-Pfalz könnte schon bald offiziell an den Start gehen.
Im September soll ein Ausschuss aus Vertretern von Ärzten und
Krankenkassen darüber entscheiden, ob die Medicus Eifler Ärzte eG in
Bitburg die Zulassung bekommt. „Die
rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD)
sieht in Ärztegenossenschaften ein zukunftsweisendes Modell, um die Versorgung
mit Ärzten auch auf dem Land sicherzustellen und einen drohenden Ärztemangel zu
verhindern“, so Genossenschaftsexperte
Olaf Haubold.
Donnerstag, 16. August 2018
Auch in Österreich dürfen sich Genossenschaften bald „aufspalten“
„Was in Deutschland längst erlaubt
ist, ist bald auch in Österreich möglich“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer
Olaf Haubold. Danach haben Genossenschaften ab 2019 die Möglichkeit, ihr
Vermögen oder Vermögensteile via Gesamtrechtsnachfolge auf andere
Genossenschaften zu übertragen. Das Vorhaben ist jahrelang verfolgt, aber immer
wieder aufgeschoben worden. Außerdem wird es möglich, Genossenschaftsvermögen
auf eine bestehende Tochterfirma abzuspalten. Mit einem neuen
„Genossenschaftsspaltungsgesetz“ werden Genossenschaften in dem Fall den
Kapitalgesellschaften (AG, GesmbH) gleichgestellt. „Mit der Neuregelung sollen
vor allem auch Fusionen von Genossenschaften erleichtert werden. Ein Verfechter
eines solchen Gesetzes war vor allem Raiffeisen“, so Genossenschaftsexperte
Olaf Haubold.
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