„Die
Schweizer Genossenschaft Migros zeigt, dass sie auch in Deutschland erfolgreich
agieren kann“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf
Haubold. Ende 2012 übernahm die Migros die
ins Trudeln geratene deutsche Supermarktkette Tegut. Und stellte sie komplett neu
auf. Nun erzielt die Kette mit 273 Läden auf operativer Ebene wieder schwarze
Zahlen, wie die «Lebensmittelzeitung» schreibt. Gestiegen war zuletzt
auch der Umsatz. So steigerte die Gruppe 2018 ihre Netto-Umsätze um 2,7 Prozent
auf 1,035 Milliarden Euro. Tegut ist somit umsatztechnisch wieder im Bereich
von 2011 angekommen, und das mit insgesamt 27 Filialen weniger als damals. „Auch
für das laufende Jahr rechnet der Händler mit einer Umsatzsteigerung“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Dienstag, 28. Mai 2019
Donnerstag, 23. Mai 2019
Wohnungsbaugenossenschaften als Absicherung des Wohnungsmarktes
„Ohne
Wohnungsbaugenossenschaften würde der Wohnungsmarkt in Deutschland
zusammenbrechen“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf
Haubold. Wie bei allen Genossenschaften ist auch hier das Unternehmensziel
nicht, eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften, sondern die Mitglieder
mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen. Den knapp drei Millionen Bau-Genossen in
Deutschland gehören derzeit etwa 2,2 Millionen Wohnungen und damit etwa zehn
Prozent des gesamten Wohnungsbestands. Ihre rund fünf Millionen Bewohner
genießen darin lebenslanges Wohnrecht zu einem vergleichsweise günstigen
'Nutzungsentgelt'. „Wir brauchen also keine Verstaatlichungen von
Immobiliengesellschaften, sondern eine breitere Förderung der Genossenschaften“,
so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Dienstag, 21. Mai 2019
Energiegenossenschaften als Paradebeispiel für Genossenschaften
„Etwa
die Hälfte der in Deutschland gewonnenen erneuerbaren Energie wird heute
bereits von Genossenschaften produziert“, meint Genossenschaftsberater und
Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Die Einbindung und Mitbestimmung vieler
Bürgerinnen und Bürger erhöht dabei die Akzeptanz für den Wechsel zu
erneuerbaren Energien und eröffnet zusätzlich die Möglichkeit, bislang brach
liegende Ressourcen wie etwa große Dachflächen von privaten, landwirtschaftlichen
oder öffentlichen Gebäuden für Photovoltaikanlagen zu nutzen. Mit 855
Gründungen in den letzten Jahren toppen sie mittlerweile die Anzahl der
traditionsreichen Genossenschaftsbanken. Nach Angaben des Genossenschaftsverbands
DGRV engagieren sich dort rund 180.000 Menschen für eine dezentrale, lokal
organisierte Energiewende und haben dafür in den letzten Jahren rund 1,8
Milliarden Euro in Solar- und Windenergie sowie den Ausbau von Nahwärmenetzen
investiert. „Energiegenossenschaften sind damit zum Vorzeigeschüler der Genossenschaftesbewegung
geworden“, so Genossenschaftsexperte
Olaf Haubold.
Donnerstag, 16. Mai 2019
Genossenschaften als Abbild des Engagments von Bürgerinnen und Bürgern
„Seit
nunmehr zwanzig Jahren gründe ich Genossenschaften. In all dieser Zeit, so
unterschiedlich die Gründungen waren, zeigten sie immer eines: Sie sind das
Abbild des Engagements von Bürgerinnen und Bürgern“, meint Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. So haben sich seit 2005 bis heute
alleine 855 neue Genossenschaften der Energiewende verschrieben. „Zunehmend kommen
auch soziale und kulturelle Aktivitäten ins Spiel, beispielweise bei Bürgerläden
oder landwirtschaftlichen Herausforderungen. Oder aber der Betreuung von
Kindern und älteren Personen. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die
Baugenossenschaften, die gerade nach dem zweiten Weltkrieg vielen den Einzug
ins eigene Zuhause ermöglichten“, so Genossenschaftsexperte
Olaf Haubold.
Dienstag, 14. Mai 2019
Schweizer Parlament will gemeinnützigen Wohnungsbau fördern
„Der Ständerat hat bereits
im März 2019 mit grosser Mehrheit entschieden, den Fonds de Roulement für den
gemeinnützigen Wohnungsbau um 250 Millionen Franken aufzustocken “, erklärt
Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Damit folgte
die kleine Kammer dem Nationalrat, der im Dezember 2018 einem neuen
Rahmenkredit deutlich zugestimmt hatte. Der
Verband der gemeinnützigen Wohnungsbauträger in der Schweiz, Wohnbaugenossenschaften
Schweiz, zeigte soich erfreut, dass nun die Entscheidung über den Rahmenkredit
für den Fonds de Roulement für den gemeinnützigen Wohnungsbau ausgesprochen wurde.
Gleichzeitig entschied die kleine Kammer, die Volksinitiative «Mehr bezahlbare
Wohnungen» zur Ablehnung zu empfehlen. „Wohnbaugenossenschaften Schweiz bedauerte dies. Es brauche sowohl den
Fonds als auch die Initiative“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Donnerstag, 9. Mai 2019
Züricher Umland setzt zu wenig auf Genossenschaftswohnungen
„Wir
berichteten bereits, dass die Stadt Zürich im Hinblick Genosenschaftswohnen
Vorreiter ist. Anders sieht dies indes im Umfeld aus“, meint Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Eine Studie bringt jetzt indes zutage, dass
verglichen mit der Stadt Zürich markant weniger genossenschaftliche und
gemeinnützige Neubau-Wohnungen erstellt werden. „An der Politik kann
dies nicht liegen. Diese ist seit Jahren bemüht, Genossenschaften zu fördern“,
so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Dienstag, 7. Mai 2019
Erinnerung an die erste Gründung eines Genossenschaftsverbandes
Auf Initiative
von Hermann Schulze-Delitzsch, der zu einer Versammlung im Juni 1859 nach Weimar
die nach seiner Konzeption gegründeten Genossenschaften eingeladen hatte, gründeten
32 anwesende Vereine ihren Verband: „Central-Correspondenz-Bureau der deutschen
Vorschuß- und Creditvereine.“
Zu
dieser Zeit wurde noch häufig das Wort Verein gebraucht, wenn von Genossenschaften
die Rede war. Es existierte ja noch kein Genossenschaftsgesetz, das hatte Hermann
Schulze-Delitzsch ja erst 1867 als Abgeordneter in den preußischen Landtag
eingebracht, erschienen im Preußischen Gesetz am 27.3.1867. Bis dahin waren die
Vereine die gebotene Rechtsform.
Bei den
„Vorschussvereinen“ handelte es sich um die Vorläufer der heutigen Volksbanken,
die den Verband trugen und die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, gegenseitige
geschäftliche Beziehungen anzubahnen, den Erfahrungsaustausch zu organisieren
und die Verständigung bei der Verfolgung gemeinsamer Interessen zu suchen. Schulze-Delitzsch
erledigte die anfallenden Arbeiten im Büro des Verbands allein und anfangs
unentgeltlich.
Wenige
Jahre später, nach der Veröffentlichung des ersten Genossenschaftsgesetzes, gab
es die Umbenennung des Verbands in: „Allgemeiner Verband der auf Selbsthülfe
beruhenden deutschen Erwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften.“ Der Verband
wurde von einem gewählten Geschäftsführer vertreten, der die Bezeichnung:
„Anwalt der deutschen Genossenschaften“ trug. Es wurden Landes- und Provinzial-
Unterverbände gegründet, deren Direktoren den „engeren Ausschuss“ bildeten.
Heute würde man sagen, sie bildeten den Veraltungsrat.
Hermann
Schulze-Delitzsch war der Anwalt der deutschen Genossenschaften und stand dem
Büro des Verbandes bis zu seinem Tode 1883 vor. Friedrich Schenk wurde dann
sein Nachfolger.
Der
Allgemeine Verband schloss sich 1920 mit dem von Karl Korthaus 1901 gegründeten
„Hauptverband deutscher gewerblicher Genossenschaften“ zum neunen Verband
„Deutscher Genossenschaftsverband e.V.“ zusammen. Dieser Verband vereinigte
Ende 1932 schon 3.200 Mitgliedsgenossenschaften. Er war aber zu dieser Zeit
nicht der größte Verband. Der von Friedrich Wilhelm Raiffeisen 1877 gegründete
„Anwaltschaftsverband ländlicher Genossenschaften“ vereinigte unter seinem
neuen Namen „Reichsverband der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften
– Raiffeisen – e.V.“ zu dieser Zeit bereits rund 35.500
Mitgliedsgenossenschaften.
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