Donnerstag, 27. Januar 2022

Wir reden wieder über Mitgliederförderung

Das letzte Jahr brachte wieder einige Irritationen bezüglich der Mitgliederförderung. Bekanntlich besteht der Zweck einer Genossenschaft darin, die Wirtschaft, den Ertrag sowie die kulturellen und geistigen Bedürfnisse ihrer Mitglieder aus dem Ergebnis des gemeinsamen Geschäftsbetriebs zu fördern. Eine Genossenschaft ist zudem entgegen anderen Gesellschaftsformen nicht gewinnorientiert, sondern ordnet sich ausschließlich ihrem Zweck, der Mitgliederförderung unter.

 

Einige Vorstände, leider wird das auch des Öfteren von Genossenschaftsberatern postuliert, sind der Auffassung, Kosten der privaten Lebensführung zu Betriebsausgaben der Genossenschaft zu machen, ohne den gemeinsamen Geschäftsbetrieb mit den Mitgliedern zu entfalten.

 

Das mag handelsrechtlich noch in Ordnung sein, wenn die Genossenschaft die richtigen Unterlagen erstellt und die dazu notwendigen Beschlüsse gefasst hat. Steuerrechtlich kann das jedoch problematisch sein. In der jüngeren Vergangenheit hat das bei Genossenschaften, die von den Finanzverwaltungen einer Prüfung unterzogen worden sind, zu aufwendigen Diskussionen, Nachversteuerungen und teilweise Steuerstrafverfahren geführt. Hintergrund ist sicher, dass seit ca. 2 Jahren die Genossenschaften als probates Steuer-gestaltungsmodell beworben werden, was sie jedoch nicht sind. Zudem sind die Steuerprüfer im Genossenschaftsrecht oft unerfahren und nicht fortgebildet.

 

Besser ist es in jedem Fall, die Mitgliederförderung im Rahmen des gemeinsamen Geschäftsbetriebs mit dem Mitgliedern aufzubauen und den Mitgliedern daraus dann die ihnen zustehende genossenschaftliche Rückvergütung zu gewähren. Diese ist für die Mitglieder überwiegend steuerfrei und führt bei der Genossenschaft zur Bildung einer Rückstellung im Jahresabschluss. Außerdem ist die genossenschaftliche Rückvergütung im § 22 Körperschaftsteuergesetz geregelt, der Finanzverwaltung demnach bestens bekannt und führt nicht zu Diskussionen.

 

Fragen Sie Ihren Genossenschaftsberater, er wird Ihnen zur genossenschaftlichen Rückvergütung kompetent Auskunft geben.             

 

 

Bleiben Sie kooperativ!   

 

 

Ihr

Olaf Haubold

Genossenschaftsberater

Januar 2022

 

Dienstag, 25. Januar 2022

Das neue Jahr beginnt und immer noch kein Ende mit Corona!

Zu Beginn des Neuen Jahres wünsche ich allen Lesern meines Blogs ein gesundes und besseres Neues Jahr 2022.

 

Wenn ich meinen Blogeintrag zu Beginn des Jahres 2021 nochmal lese, könnte ich den verwenden und heute wieder einstellen. Der Unterschied ist nur, wir haben ein Jahr mit Impfungen und seit Oktober 2021 auch mit Nachimpfungen hinter uns und nichts von dem, was uns die Regierungen versprochen haben, ist eingetroffen. Wir erkranken weiter an dem Virus, wir verbreiten es trotz Impfung und wir erfüllen unsere soziale Aufgabe deswegen eben nicht, wie man versucht uns weiszumachen, wenn wir uns impfen lassen! Die soziale Aufgabe wäre gewesen, andere Menschen und uns selbst zu schützen, wenn wir uns impfen lassen, und das leistet die gerade Impfung nicht! Also doch nur ein Massenversuch einer neuen Technologie, der fehlgeschlagen ist?

 

Wie so oft muss der intelligente Mensch für sich selbst Entscheidungen treffen, zu hoffen ist, dass es genug intelligente Menschen unter unseren Abgeordneten gibt, wenn die Impfpflicht auf der Tagesordnung des Bundestages steht.

 

Die sich verstärkenden Konflikte im letzten Jahr und die damit einhergehende Angst hat viele Menschen auch im letzten Jahr den Weg in die Rechtsform der Genossenschaft gewiesen. Obwohl mein genossenschaftlicher Mentor, Herr Prof. Beuthien immer davon sprach, dass Genossenschaften Kinder der Not sind, ist es mir immer eine Freude, wenn Menschen erkennen, dass die Rechtsform der Genossenschaft die bessere Rechtsform ist, neue und innovative Projekte gemeinschaftlich in die Tat umzusetzen. Selbstverständlich leistet die Genossenschaft einen großen Beitrag, wenn es um den Schutz des Vermögens geht, doch das Potential, das in ihr steckt, ist um vieles höher! Wenn das noch nicht jeder erkannt hat, habe ich hier auf dem Blog noch viel zu tun.

 

Es ist uns gelungen, im letzte Jahr ein Netzwerk von Genossenschaftsberatern aufzubauen und einen neuen Prüfungsverband ins Leben zu rufen, der mit uns eng zusammenarbeitet und der eine hohe fachliche Kompetenz im Genossenschaftsrecht, Handelsrecht und Steuerrecht hat. Das sind sehr gute Ausgangsbedingungen, dass wir auch 2022 wieder für Mitglieder einen hohen Nutzen stiften können.

 

Deshalb sollten wir, auch wenn dieses Jahr wieder so leidvoll beginnt wie das vergangene, optimistisch in die Zukunft blicken und unsere Aufgaben mit Liebe starten.

 

Bleiben Sie kooperativ!   

 

 

Ihr

Olaf Haubold

Genossenschaftsberater

Januar 2022

 

Donnerstag, 20. Januar 2022

75 Jahre Genossenschaftswesen in Bayern

„Die Bayerische Verfassung feierte am 1. Dezember ihr 75. Jubiläum. Auch für die Genossenschaften im Freistaat ist das ein Grund zu feiern. Den seither nehmen Genossenschaften massiv Einfluss auf die Bayerische Wirtschaft“, so Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Jürgen Gros, der Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) fand deutliche Worte: „Ohne Genossenschaften und deren Beitrag zu Wirtschaft und Gesellschaft wäre Bayern ärmer". In Bayern bieten Genossenschaften 50.000 Beschäftigten einen Arbeitsplatz. 222 Volksbanken und Raiffeisenbanken versorgen den Freistaat flächendeckend mit Finanzdienstleistungen, unterhalten ein Netz von 2.015 Filialen und 3.504 Geldautomaten. In mehr als 35 Branchen leisten darüber hinaus 959 Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften ihren Beitrag - von der Landwirtschaft über die Energieerzeugung und -versorgung bis hin zu Produktion, IT-Dienstleistungen, Handwerk und Kultur. „Sie stehen für einen Umsatz in Höhe von 13,4 Milliarden Euro und haben die Corona-Zeit besser absorbiert als viele andere Unternehmen“, erklärt Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

Dienstag, 18. Januar 2022

Genossenschaftsbank Bad Hersfeld-Rotenburg eröffnet Biomarkt

VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg eG ist überzeugt, dass das Thema Bio perfekt zu sich als Genossenschaft passt und will damit insbesondere auch einen deutlich sichtbaren Beitrag zur unternehmerischen Nachhaltigkeit leisten“, ist das Credo der Volksbänker sagt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. So hat der VR-Bankverein-Unternehmensverbund in Dezember einen neuen VR-Biomarkt in Bebra eröffnet. Zusammengearbeitet wird mit der im Bio-Bereich renommierten Dennree GmbH, dem führenden Großhandel für Bio-Lebensmittel im deutschsprachigen Raum. Das Sortiment des neuen VR-Biomarktes besteht zu 100 Prozent aus einem Bio-Vollsortiment und wird bis zu 20 Prozent regionale Produkte umfassen. „So kann bio-zertifizierten, heimischen Anbietern eine Plattform geboten werden, um ihre Produkte regional zu vertreiben“, meint Genossenschaftsberater Olaf Haubold. Für ihn sollte die Vorgehensweise ein Vorbild für andere Volks- und Raiffeisenbanken sein.

Freitag, 7. Januar 2022

Gemeinde will Windpark

Wohl auch vor dem Hintergrund ständig steigender Energiepreise, hat sich eine bayerische Gemeinde deutlich hinter den Bau eines Windparks vor Ort gestellt“, so Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. So schlug Ende Dezember die Stunde der Wahrheit für das von der Bürgerenergie-Genossenschaft Parkstein geplante Projekt. Bei einer Abstimmungsquote von 76 Prozent befürworteten 55,2 Prozent das Projekt. Zuvor mussten einige K.o.-Kriterien aus dem Weg geräumt werden. Nun stehen die nötigen Planungsaufgaben auf dem Arbeitspapier, beispielsweise die Beauftragung eines Landschaftsplaners. Zudem soll ein Wirtschaftlichkeitsgutachten erstellt werden. Frühestens in vier Jahren dürfte wohl das erste Windrad stehen und zur regionalen Stromversorgung beitragen. Die gleichzeitige Erweiterung des Gewerbeparks dürfte auch hiervon profitieren, erklärt Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

Dienstag, 4. Januar 2022

Genossenschaften auch in 2022 gefragt

Auch in diesem Jahr gibt es gesellschaftlich viele Aufgaben, die durch den Staat nicht mehr abgedeckt werden können“, sagt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Wie die letzten Jahre zeigen, nehmen dabei immer mehr Bürger die Verantwortung in die eigene Hand und sorgen so für ein funktionierendes soziales und gesellschaftliches System. Von der Schaffung von Bildungsmöglichkeiten, über die Versorgung von Kindern, älteren Menschen sowie der Unterstützung bei täglichen Belangen über die Gründung von Dorfläden, die sich immer mehr als Kommunikationsstelle in ansonsten kulturell verarmten Regionen herausstellen – Genossenschaftsmodell sind nahezu überall denkbar. „Die Gründung einer Genossenschaft ist dabei weniger aufwendig und kostenintensiv als viele meinen. Die Akzeptanz in breiten Gesellschaftsschichten, die Genossenschaften gerne unterstützen, ist dabei ein wichtiger Hebel für deren Etablierung, meint Genossenschaftsberater Olaf Haubold.