Montag, 25. März 2019
Bioenergiedörfer auf Genossenschaftsbasis als Wegweiser
„Bioenergiedörfer
zeigen den grossen Energieversorgungsunternehmen, wie
dezentrale Energieversorgung in der Zukunft aussehen könnte“, so Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Beim Bioenergiedorf Wettringen im
Landkreis Schweinfurt in Bayern beispielsweise wird das örtliche Nahwärmenetz
über eine Holzgasanlage versorgt. Hierbei wird das Holz nicht einfach
verbrannt, sondern so verschwelt, dass das Gas in einem Blockheizkraftwerk
genutzt werden kann. Diese erzeugt dann Wärme und Strom. In Wettringen wurden
insgesamt 1,1 Millionen Euro für die Holzgasanlage und das mittlerweile 1,8
Kilometer lange Nahwärmenetze investiert. Umgesetzt hat die Wärmeversorgung die
örtliche Energiegenossenschaft Bioenergiedorf Wettringen eG. „Ein Bioenergiedorf ist ein
Dorf, das einen großen Teil seines Strom- und Wärmebedarfs unter Nutzung von
überwiegend regional bereitgestellter Biomasse selbst deckt. Es dient unter
anderem dem Klimaschutz und kann die regionale Wirtschaft stärken“,
erklärt Genossenschaftsexperte Olaf
Haubold.
Donnerstag, 21. März 2019
Zahl der Energiegenossenschaften stagniert
„Über
900 Erneuerbare-Energie-Genossenschaften gibt es mittlerweile in Deutschland.
Bürger haben davon zwei Drittel gegründet - meist für Solarstrom“, erklärt
Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Zu diesem
Ergebnis kommt eine Studie der Universität Kassel. Laut der Studie stieg die
Anzahl der Energie-Genossenschaften von 2012 (642 Genossenschaften) auf 928 in
2015 an. Etwa 185.000 Menschen sollen demnach 2015 Mitglied einer
Energiegenossenschaft gewesen sein. Etwa zwei Drittel der
Energiegenossenschaften wurden mehrheitlich von Bürgern gegründet. Ein Sechstel
basiert auf Kooperationen zwischen Kommunen, Stadtwerken und regionalen
Unternehmen, bei denen aber auch die Bürger eingebunden werden. Vergleichsweise
selten sind demnach Kooperationen mit Banken (5 Prozent).
„Zusätzliche
Daten zeigen laut der Studie, dass es bei dieser Anzahl von über 900 geblieben
ist“, so Genossenschaftsexperte Olaf
Haubold.
Dienstag, 19. März 2019
Schweizer Energiegenossenschaften könnten stärker zum Biostrom beitragen
„Obwohl
es in der Schweiz seit mehr als 120 Jahren Energiegenossenschaften für die
Produktion und Verteilung von Strom gibt, fehlten bisher flächendeckende
empirische Daten zu ihren Strukturen und Tätigkeiten“, so Genossenschaftsberater und
Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Darum untersuchten
Forschende der Eidg. Forschungsanstalt WSL im Rahmen des Nationalen
Forschungsprogramms 71 «Steuerung des Energieverbrauchs» solche Genossenschaften
in der Schweiz. Mit einer Befragung wandte sich die WSL im Jahr 2016 an alle
289 im Handelsregister identifizierten Energiegenossenschaften, um
Informationen zu ihrer Organisationsstruktur, ihren Tätigkeiten in der Strom-
und Wärmeerzeugung, ihren Finanzen, den politischen Rahmenbedingungen und ihren
Zukunftseinschätzungen zu gewinnen. Das Ergebnis zusammengefasst: Der im
Energiegesetz geforderte Ausbau erneuerbarer Energien wird die Strom- und
Wärmeproduktion in der Schweiz weiter dezentralisieren als bisher. Impulse für
diesen Prozess können die regional und lokal verankerten
Energiegenossenschaften geben, von denen viele eng mit den Gemeinden
kooperieren. „Dies birgt Chancen für lokale oder
regionale Organisations- und Eigentumsstrukturen wie Energiegenossenschaften“, erklärt Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Donnerstag, 14. März 2019
Die Rolle der Wohnungsbaugenossenschaften nimmt zu
„Ohne
städtische Vermieter oder Wohnungsgenossenschaften, würde der Berliner
Wohnungsmarkt noch düsterer aussehen. Man sollte daher dringend von weiteren
Privatisierungen absehen“, erklärt Genossenschaftsberater und
Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Dies zeigt auch eine aktuelle Studie zur
Eigentümerstruktur am Wohnungsmarkt der Beratungsgesellschaft Savills. Danach
befinde sich etwa jede sechste deutsche Mietwohnung im Eigentum privater
Unternehmen in Berlin. Auch die Bedeutung von Wohnungsbaugenossenschaften ist
in der Hauptstadt überdurchschnittlich hoch. Insgesamt konnte Savills 180
professionellen Eigentümern etwa 828.500 Wohnungen zuordnen (91 Prozent). Deutschland sei dabei generell ein Mietwohnungsland. Alleine in den
kreisfreien Städten seien laut der Studie von Savills rund 65 Prozent der
Wohnungen vermietet. „Bundesweit seien zwei von drei
Vermietern Privatpersonen“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Dienstag, 12. März 2019
Genossenschaft für engagierten Journalismus
„Auf
eine besondere Idee, was man im Rahmen einer Genossenschaft umsetzen kann, bin
ich unlängst bei Civil aufmerksam geworden“, so Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Civil versteht sich selbst als
Netzwerk für unabhängigen, ethischen Journalismus, das den Machern und Nutzern
gehört. Seit dieser Woche können User Civil-Token kaufen – das ist, so wie
Bitcoins, eine Art virtuelle Onlinewährung. Damit soll eine Art digitale
Genossenschaft begründet werden. Schon seit Monaten wird auf Civil publiziert,
ganze Redaktionen, einzelne AutorInnen oder Blogger können hier ihre Inhalte
verbreiten. So ist zum Beispiel die "Colorado Sun" dabei, eine
Online-Zeitung, die gegründet wurde, nachdem viele Redakteure der "Denver
Post" entlassen worden waren. „In Zeiten
immer härter werdender Konkurrenz versteht sich Civil als dezentrale Plattform
für unabhängigen Journalismus“, erklärt Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Donnerstag, 7. März 2019
Sozis entdecken Wohnungsbaugenossenschaften neu
„Die
verquere Mietpolitik der letzten Jahre sollen nun offenbar Wohnungsbaugenossenschaften
regeln“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold.
So beispielsweise in Stuttgart, die Stadt mit den höchsten Bestandsmieten nach
München. Hier fordern Abgeordnete der SPD, man solle die Gründung neuer
Genossenschaften gezielt fördern. Genossenschaften seien ein Garant für bezahlbare
Mietwohnungen. „Vom Grundsatz her richtig. Aber warum geht man dann nicht die
konkret ersten Schritte und stellt den bestehenden Genossenschaften dringend
benötigtes Bauland zu vernünftigen Konditionen zur Verfügung“, so Genossenschaftsexperte
Olaf Haubold.
Dienstag, 5. März 2019
Kartellrechtliche Fragen sollten dringend geklärt werden
„Für viele kleine und mittlere Unternehmen ist die
genossenschaftliche Kooperation die einzige Möglichkeit, um im Wettbewerb mit
den Großen mitzuhalten. Doch aktuelle
wirft diese Zusammenarbeit kartellrechtliche
Fragen auf“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer
Olaf Haubold. Es sei dringend notwendig, dass
das Kartellrecht die Schlüsselrolle der Genossenschaften für die
Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen und landwirtschaftlicher
Verarbeitungs- und Vermarktungsbetriebe deutlich stärker berücksichtige. „Genossenschaften
müssen die gleichen Handlungsmöglichkeiten wie Großkonzerne, Filialunternehmen
oder Internetplattformen haben“, sagte Günter Althaus, Präsident des DGRV und
des MITTELSTANDSVERBUND – ZGV, „dazu gehört auch, dass sie den Rahmen des
Genossenschaftsgesetzes vollumfänglich nutzen dürfen, ohne an kartellrechtliche
Grenzen zu stoßen.“ „Die Politik sollte das Damoklesschwert der
Verunsicherung schnellstmöglich vom Tisch schaffen“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
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