Donnerstag, 28. Februar 2019

Gebt den Wohnungsgenossenschaften mehr Land

„Nahezu täglich erreichen uns Meldungen, wonach – trotz Mietpreisbremse – Mieten kräftig erhöht werden sollen. Ein Beispiel aus der Praxis stammt aus Berlin-Friedrichshain, wo den Mietern eine Anpassung - nach Modernisierung – von stolzen 200 Prozent droht. Doch es geht auch anders“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Ein schöne Beispiel ist Frankfurter Wohnunungsbaugenossenschaft, die älteste der Stadt mit 637 Wohnungen im Stadtgebiet. Sie kann ihren Mietern – man glaubt es kaum – trotz ständig steigender Mieten in Frankfurt ein Mietniveau anbieten, das man ansonsten nur in Sachsen-Anhalt findet – aktuell im Durchschnitt 5,30 Euro. Diese müssen reichen, um anstehende Sanierungen zu bezahlen und die Dividende auf den Genossenschaftsanteil von vier Prozent auf 320 Euro je Mitglied. Die Frankfurter Wohnungsgenossenschaft von 1896 könnte problemlos 4000 preisgünstige Wohnungen mehr vermieten, die sie aber nicht hat. Das grosse Problem ist fehlendes, bezahlbares Bauland. „Daher hat sie sich nun mit anderen Genossenschaften zusammengeschlossen, um die Gemeinden um neues Bauland zu bitten. Auch hier greift der Gedanke, dass man gemeinsam mehr erreicht als alleine“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Dienstag, 26. Februar 2019

Pflegegenossenschaften als Alternative

„Hohe Gewinne fallen dann natürlich weg, dafür könnten sie eine spannende Alternative zum Pflegenotstand sein“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Die Rede ist von Pflegegenossenschaften.
Ein schönes Beispiel ist Maro, eine Pflege-WG als Genossenschaft aus Bayern. Hier werden Wohnungen beispielsweise für Demenz-WGs gebaut, ohne hohe Gewinnerwartungen, denn Genossenschaften arbeiten - ähnlich wie gemeinnützige Anbieter - nicht gewinnorientiert. "Wir als Genossenschaft sehen das nicht als Geschäft, für uns zählt die inhaltliche Ausrichtung", sagt Martin Okrslar, der einer der Vorstände ist, im Gespräch mit tagesschau.de. „Das Ganze muss sich natürlich grundsätzlich auch rechnen. Aber bislang geht die Rechnung offensichtlich auf“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.




 

Donnerstag, 21. Februar 2019

Jusos wollen Immobilienbesitzer zwangsenteignen

„Berlin war schon immer ein politisches Pflaster. Nun kommen ganz neue, alte Töne aus der Hauptstadt“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Denn die Pankower Jusos lassen keinen Zweifel daran, welcher Natur ihre politische Ausprägung ist: »Wir wollen eine sozialistische Stadt«, werden sie in einem Bericht des Tagesspiegel zitiert. Dazu gehören auch die entschädigungslosen Zwangsenteignungen von Wohnungseignern. Nach den kommunistisch-sozialistischen Vorstellungen der Jusos soll »jede juristische oder natürliche Person mit mindestens 20 Wohnungen« zwangsenteignet und die Wohnungen sozialisiert werden. Genossenschaften blieben von solchen Zwangsmaßnahmen allerdings verschont“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Donnerstag, 14. Februar 2019

Alternative Wohnungsbaugenossenschaft

 „In der derzeitigen Diskussion um die Schaffung von mehr Sozialbauwohnungen kommt mir der Genossenschaftsgedacke zu kurz, da die Preisbindung dieser Sozialbauwohnungen auch wieder nur zeitlich begrenzt ist“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. So will die Bundesregierung 2020 und 2021 zusätzliche zwei Milliarden in die Förderung des sozialen Wohnunsbaus investieren, da in den vergangenen Jahren mehr Wohnungen aus der Sozialbindung gefallen sind als neue gebaut wurden. 2017 gab es 1,2 Millionen, 2002 waren es noch mehr als doppelt so viel. Hintergrund des sinkenden Angebotes ist die Tatsache, dass nach meistens 15 bis 25 Jahren die sogenannte Belegungsbindung ausfällt. Der Eigentümer oder die Eigentümerin darf sie dann vermieten, an wen er oder sie möchte und natürlich entsprechend die Mieten hochsetzen. „Bei Genossenschaften indes werden Nutzungsentgelte festgelegt, diese sind unbefristet, die Ansprüche können sogar auf Folgegenerationen überztragen werden“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Dienstag, 12. Februar 2019

Genossenschaften und Mieterstrom

„Genossenschaften setzen zunehmend auf Mieterstrom, was vollkommen konsequent gedacht ist, da es die Mieter – in diesem Nutzer der Genossenschaftswohnungen entlastet“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Wohnungsbaugenossenschaft Schwarzheid eG. Sie bietet den Nutzern ihrer Genossenschaftswohnung künftig günstigen Solarstrom aus neuen PV-Anlagen auf den Dächern ihrer Häuser. Gebaut und betrieben werden die Anlagen vom Mieterstromexperten SOLARIMO, der für die Genossenschaft die gesamte Planung und Abwicklung übernimmt. In jedem Jahr werden in der Solaranlage etwa 32.000 kWh Strom erzeugt und damit 17 Tonnen CO2 eingespart. Ein Vorbild, das Schule machen sollte und einmal mehr zeigt, wie innovativ viele Genossenschaften sind“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

Dienstag, 5. Februar 2019

Genossenschaften als mitgliederstärkste Wirtschaftsform

„Die Philosophie von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, wonach viele gemeinsam schaffen, was einer im Zweifel nicht alleine bewerkstelligen kann, kann durchaus als weltweites Erfolgsmodell bezeichnet werden“, wird Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold nicht müde, für den Genossenschaftsgedabken einzutreten. Genossenschaften sind in Deutschland die mitgliederstärkste Wirtschaftsform. Heute repräsentieren die 7500 genossenschaftlichen Unternehmen in Deutschland mehr als 20 Millionen Mitglieder. Genossenschaften eignen sich dabei für nahezu alle Lebensbereiche: Bei Nachfolgeregelungen ebenso wie für soziale Projekte. Kaum eine andere Rechtsformchat dabei so viele Facetten wie Genossenschaften“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.