„Eine
Branche, von der man es gar nicht erwarten mag, setzt ebenfalls auf das
Genossenschaftsmodell und ist damit sehr erfolgreich“, erklärt Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. So trafen sich Mitte Mai mehr als einhundert Mitglieder der HÖREX
Hör-Akustik eG zum Unternehmertag und zur Generalversammlung in Heidelberg. Die
Vorstände Claudia Hellbach und Gerd Müller präsentierten eine positive Bilanz
und zahlreiche neue Projekte – darunter das HÖREX Existenzgründerprogramm.
Bereits in der Vergangenheit hatten sich Absatz und Umsatz bei der HÖREX
kontinuierlich gut entwickelt. Für die Mitglieder gibt es ab sofort das neue
HÖREX Forum: eine mobile Kommunikations-App, die sich auf dem Smartphone,
Tablet und PC nutzen lässt. Die HÖREX Hör-Akustik eG mit Sitz in Kreuztal bei
Siegen wurde 1995 gegründet und ist eine der führenden Leistungsgemeinschaften
der Hörakustik-Branche. „Heute
gehören ihr bundesweit über 500 Hörakustik-Meister-Fachbetriebe an“, so
Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Freitag, 27. September 2019
Mittwoch, 25. September 2019
Kommunen unterstützen Energiegenossenschaften
„Einige Kommunen haben
den Zahn der Zeit erkannt und beginnen, regionale Energiegenossenschaften zu
unterstützen, um in Hinblick auf die Energieunabhängigkeit weiter zu kommen“,
erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Beispielsweise
ist die Stadt Kelkheim der Energie-Genossenschaft „Solar-Invest Main-Taunus“ eG
beigetreten. Die südhessische Energiegenossenschaft aus dem Main-Taunus-Kreis
betreibt derzeit 14 Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von über 400
Kilowatt. Die Mitgliedschaft von Kommunen in Energiegenossenschaften bietet
beiden Seiten neu Möglichkeiten. Während die Energiegenossenschaften der
regenerative Energieprojekte für die Kommune entwickeln kann, ohne dass die finanzielle
Last allein bei der Kommune liegt, bieten kommunale Gebäude und Liegenschaften
Flächen für die Anlagen. „So ist es kein Wunder, dass an der „Solar-Invest“
bereits sieben Städte und Gemeinden beteiligt sind“, so Genossenschaftsexperte
Olaf Haubold.
Donnerstag, 19. September 2019
Genossenschaften: Zukunftsorientiertere Rahmenbedingungen gefordert
„Genossenschaften
sind ein unverzichtabres Instrument in der sozialen Marktwirtschaft und fördern
damit den wettbewerb im Mittelstand“, erklärt Genossenschaftsberater und
Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Aussage
unterstich auch Oliver Wittke, Parlamentarischer Staatssekretär beim
Bundesminister für Wirtschaft und Energie auf einem vom BMWi veranstalteten
Symposium. Bei dem Symposium „Genossenschaften und Wissenschaft“ ging es
insbesondere um zukunftsorientierte Rahmenbedingungen, vor allem auch um die
Vereinbarkeit des Genossenschaftswesens mit dem Wettbewerbs- und Kartellrecht,
und um gleichwertige Lebensverhältnisse mit Genossenschaften. „Bezüglich der
Vereinbarkeit des Genossenschaftswesens mit dem Wettbewerbs- und Kartellrecht
greift das BMWi eine Vorgabe aus dem Koalitionsvertrag auf, die mehr
Rechtssicherheit in diesem Bereich schaffen will“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Dienstag, 17. September 2019
Die Geschichte der Genssenschaft
Im deutschsprachigen Raum wurden die ersten Genossenschaften Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet. Hermann Schulze-Delitzsch in Sachsen und Friedrich Wilhelm Raiffeisen in Rheinland-Pfalz waren hier Vorreiter. Sie gründeten gleichzeitig die ersten Genossenschaften in Deutschland, ohne voneinander zu wissen.
Als Initialzünder der Genossenschaftsbewegung in Europa gilt Robert Owen. In seiner Baumwollspinnerei in Schottland unternahm er seit 1799 den Versuch, menschenwürdigere Arbeits- und Lebensbedingungen einzuführen.Bereits aus dem Mittelalter sind Zusammenschlüsse wie die Innungen oder Knappschaften bekannt, die soziale und wirtschaftliche Interessen gemeinschaftlich organisiert haben. Das Bedürfnis zu solchen Zusammenschlüssen liegt auf der Hand – die Ausprägungen können in der Praxis recht unterschiedlich ausfallen.
Die ethischen Werte der Gründer liegen programmatisch jedoch nah beieinander. Im Kern sind dies Selbsthilfe, Selbstverantwortung, Demokratie, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität.
Historisch führten die unterschiedlichen Ansätze liberaler und sozialistischer Genossenschaften zu Konflikten, die sich bis heute auf die Gesetzgebung niedergeschlagen haben.
Quelle: unternehmerlexikon.de
Donnerstag, 12. September 2019
Ökologischer Gemüseanbau als Genossenschaft
Lüneburg. Die Tomate, die
unter dem hellen Gewächshausdach langsam errötet, trägt den schönen
Namen „Devotion“ – Hingabe. Damit ihr besonderer Geschmack möglichst
viele Lüneburger erreicht, steckt auch das Team des „WirGarten“ viel Arbeitskraft und Energie in ihr Unternehmen.
Hier, auf einer Fläche von rund 8,2 Hektar am Rande der Stadt, betreibt es seit dem vergangenen Jahr Solidarische Landwirtschaft. Das Prinzip: Das angebaute Gemüse wird jede Woche unter den Mitgliedern, die einen Erntevertrag abgeschlossen haben, aufgeteilt. Sie können zwischen verschiedenen Anteilsgrößen - S, M, L oder XL - wählen und holen sich die entsprechende Menge selbst an einer der Verteilstationen im Stadtgebiet ab. Zur Auswahl stehen meistens sieben verschiedene Kultursorten, zum Beispiel Tomaten, Zucchini, Mangold, Möhren, Gurken, Kartoffeln, Mais, Paprika, Kopfsalat, Rote Bete oder Rukola.
Später erhielt er als Organisationsberater unter anderem Einblick in verschiedene landwirtschaftliche Betriebe. „Mit einer Lebensbewahrungsfläche hatte das nicht mehr viel zu tun. Das hat mein unternehmerisches Herz getroffen“, sagt Matti Pannenbäcker. „Ich wollte herausfinden, wie man ein anderes Modell schaffen kann.“
Herausgekommen ist der WirGarten, gegründet 2017 und getragen von derzeit 465 Mitgliedern. Sie stärken den ökologischen Gemüseanbau in ihrer Region, was mehrere Vorteile für die Umwelt mit sich bringt. „Wir verzichten auf chemische Pflanzenschutzmittel und Dünger, außerdem ist das Gemüse unverpackt und erreicht auf sehr kurzen Transportwegen die Kunden.“
„Wir inspirieren dazu, das hier angebaute Gemüse zu entdecken.“ So mancher Kunde habe zum Beispiel keine Ahnung, wie Mangold oder Landgurken aussehen. Deshalb liefert das Team per wöchentlicher Erntepost Wissenswertes zum aktuellen Gemüse, praktische Tipps zur richtigen Lagerung und Rezepte zum schmackhaften Verwerten der Ernte.
„Unser Ziel ist es, wieder einen Bezug zwischen Bewusstsein und Konsum herzustellen“, sagt Matti Pannenbäcker. Dafür soll ein sogenanntes Social Franchise System aufgebaut werden.
Das in Lüneburg entwickelte und durch ein EU-Förderprogramm finanzierte Konzept dient als Pilotprojekt. Es soll Vorbild für Initiativen in anderen Orten sein, die das gleiche oder ähnliche Modelle umsetzen wollen.
Ein umfassendes Handbuch – unter anderem mit Hintergründen und Tipps zum Gemüseanbau, Genossenschafts-, Bau- und Bodenrecht und Mitgliederkampagnen – soll als Leitfaden anderen Initiativen zur Verfügung gestellt werden.
Ebenso kann der Internetauftritt der Marke „WirGarten“ problemlos übernommen und mit lokalen Inhalten gefüllt werden. So wollen die Initiatoren ihr übergeordnetes Ziel erreichen, die Agrarwende zu beschleunigen.
Lesen Sie weiter im Originaltext Abendblatt: Solidarische Landwirtschaft
Hier, auf einer Fläche von rund 8,2 Hektar am Rande der Stadt, betreibt es seit dem vergangenen Jahr Solidarische Landwirtschaft. Das Prinzip: Das angebaute Gemüse wird jede Woche unter den Mitgliedern, die einen Erntevertrag abgeschlossen haben, aufgeteilt. Sie können zwischen verschiedenen Anteilsgrößen - S, M, L oder XL - wählen und holen sich die entsprechende Menge selbst an einer der Verteilstationen im Stadtgebiet ab. Zur Auswahl stehen meistens sieben verschiedene Kultursorten, zum Beispiel Tomaten, Zucchini, Mangold, Möhren, Gurken, Kartoffeln, Mais, Paprika, Kopfsalat, Rote Bete oder Rukola.
Die Kunden sind zugleich Mitglieder der Genossenschaft
Eine Besonderheit der Lüneburger Initiative ist, dass sie als Genossenschaft organisiert ist. Wer mindestens zwei Anteile zu je 50 Euro kauft, wird Mitglied und finanziert die Infrastruktur für den Anbau. Wer zusätzlich einen Erntevertrag abschließt, ist zugleich Kunde bei einem Unternehmen, das ihm zu einem Teil selbst gehört. Mit diesem Geld wird der tägliche Betrieb am Laufen gehalten, zum Beispiel Saatgut und Dünger gekauft.Der ökologische Gemüseanbau bringt viele Vorteile für die Umwelt
Der 28-Jährige hat bereits kurz nach dem Abitur in Eutin sein erstes Unternehmen gegründet, einen Onlinehandel für faire Kleidung.Später erhielt er als Organisationsberater unter anderem Einblick in verschiedene landwirtschaftliche Betriebe. „Mit einer Lebensbewahrungsfläche hatte das nicht mehr viel zu tun. Das hat mein unternehmerisches Herz getroffen“, sagt Matti Pannenbäcker. „Ich wollte herausfinden, wie man ein anderes Modell schaffen kann.“
Herausgekommen ist der WirGarten, gegründet 2017 und getragen von derzeit 465 Mitgliedern. Sie stärken den ökologischen Gemüseanbau in ihrer Region, was mehrere Vorteile für die Umwelt mit sich bringt. „Wir verzichten auf chemische Pflanzenschutzmittel und Dünger, außerdem ist das Gemüse unverpackt und erreicht auf sehr kurzen Transportwegen die Kunden.“
Das Konzept soll sich in einem Social Franchise System verbreiten
Darüber hinaus fördert das Unternehmen generell den Konsum von Gemüse und bringt die Menschen dazu, regional und saisonal einzukaufen. „Gerade im Winter essen viele Menschen oft Dinge, die tausende von Kilometern transportiert wurden“, sagt Matti Pannenbäcker.„Wir inspirieren dazu, das hier angebaute Gemüse zu entdecken.“ So mancher Kunde habe zum Beispiel keine Ahnung, wie Mangold oder Landgurken aussehen. Deshalb liefert das Team per wöchentlicher Erntepost Wissenswertes zum aktuellen Gemüse, praktische Tipps zur richtigen Lagerung und Rezepte zum schmackhaften Verwerten der Ernte.
„Unser Ziel ist es, wieder einen Bezug zwischen Bewusstsein und Konsum herzustellen“, sagt Matti Pannenbäcker. Dafür soll ein sogenanntes Social Franchise System aufgebaut werden.
Das in Lüneburg entwickelte und durch ein EU-Förderprogramm finanzierte Konzept dient als Pilotprojekt. Es soll Vorbild für Initiativen in anderen Orten sein, die das gleiche oder ähnliche Modelle umsetzen wollen.
Ein umfassendes Handbuch – unter anderem mit Hintergründen und Tipps zum Gemüseanbau, Genossenschafts-, Bau- und Bodenrecht und Mitgliederkampagnen – soll als Leitfaden anderen Initiativen zur Verfügung gestellt werden.
Ebenso kann der Internetauftritt der Marke „WirGarten“ problemlos übernommen und mit lokalen Inhalten gefüllt werden. So wollen die Initiatoren ihr übergeordnetes Ziel erreichen, die Agrarwende zu beschleunigen.
Lesen Sie weiter im Originaltext Abendblatt: Solidarische Landwirtschaft
Dienstag, 10. September 2019
Berliner Genossenschaften gegen Mietendeckel
„Mit allem dürfte
Berlins Bausenatorin Katrin Lompscher von den Linken gerechnet haben, nicht aber
mit Gegenwind aus dem Kreis der Genossenschaften“, erklärt Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Doch diese wehren sich vehement gegen
die nun bekanntgewordenen Details. Ihre soziale Erfolgegeschichte, immerhin
stehen die Genossenschaften in Berlin für rund 200.000 Wohnungen mit etwa
500.000 Mietern sei massiv bedroht. Zwar verlangten sie im Schnitt nur 5,60 Euro
je Quadratmeter, aber der Mietendeckel würde auch sie treffen. „Die
Genossenschaften äußern sich hierzu in einem deutlichen Papier. Danach wäre der
Vertrauensverlust in den Rechtsstaat gravierend. Investoren würden Berlin
meiden. Die willkürlichen Mietobergrenzen würden zudem eine Klagewelle ohne
Gleichen auslösen“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Donnerstag, 5. September 2019
WWF kürt Genossenschaft
„Die
Naturschutzorganisation WWF hat Wilfried Lenschow stellvertretend für die
Agrargenossenschaft Bartelshagen 1 im Landkreis Vorpommern-Rügen mit dem
Umweltpreis „WWF-Ostseelandwirt 2019“ ausgezeichnet.“, erklärt Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. „Das Engagement von Wilfried Lenschow
und seinem Team reicht weit hinaus über Maßnahmen gegen Überdüngung. Die
Genossenschaft zeigt seit Jahren, dass auch in der konventionellen
Landwirtschaft eine Menge für den besseren Schutz von Natur und Umwelt gemacht
werden kann“, so WWF-Agrarexperte Michael Berger. Als nationaler Preisträger
vertritt Wilfried Lenschow Deutschland im Herbst in Warschau. Dort wird der
internationale WWF-Ostseelandwirt 2019 gekürt. 97 Prozent der Ostsee seien zu stark
mit Nährstoffen – vor allem Stickstoff und Phosphat – belastet. Die Hälfte von
ihnen stammt aus der Landwirtschaft. Das führt zu Gebieten mit extremem
Sauerstoffmangel, „Todeszonen“ genannt. „Die Agrargenossenschaft senkt die
eigenen Stickstoffeinträge in die Natur auf vielfältige Weise. Dazu zählt
insbesondere, dass entlang aller Fließgewässer, Sölle, Hecken und Waldkanten 20
Meter breite unbewirtschaftete Schutzstreifen eingerichtet wurden. Sie können
verhindern, dass Düngerückstände in angrenzende Gewässer und somit langfristig
auch in die Ostsee gelangen“, lobt Michael Berger vom WWF. „Durch moderne
Technologien optimiert der Betrieb ständig die punktgenaue Ausbringung von Gülle
auf die bewirtschafteten Flächen“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Dienstag, 3. September 2019
Können Genossenschaftsanteile übertragen werden?
§ 76 Abs. 1 GenG bestimmt, dass die Geschäftsanteile grundsätzlich frei übertragen werden können.§ 76 Abs. 2 GenG bestimmt, dass durch die Satzung eine vollständige oder teilweise Übertragung von Geschäftsguthaben ausgeschlossen werden kann oder an weitere Voraussetzungen geknüpft werden kann.
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