Dienstag, 17. Oktober 2017
Beim Wein sind Genossenschaften nicht wegzudenken
„Ein wesentlicher Bereich der Genossenschaften in Deutschland, aber auch
in anderen europäischen Weinanbaugebieten, ist von Weingärtnern geprägt“, sagt Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold und bezieht sich dabei auf einen
Beitrag in der Ludwigsburger Kreiszeitung. Hier kam Dieter Weidmann, der
Vorstandsvorsitzende der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft
(WZG) zu Wort. Die Umsätze seien rückläufig. Wein als Kulturgut werde künftig
nicht mehr die Bedeutung haben wie bisher, prophezeit Weidmann. Auch die Natur
war 2017 schwierig. Trotzdem: Der Marktanteil württembergischer Weine liegt
mengenmäßig bei zehn Prozent, umsatzmäßig bei elf Prozent in Deutschland. Die
WZG rechnet damit, in diesem Jahr 15,1 Millionen Liter Wein einzulagern; das
sind 5,2 Millionen Liter oder 26 Prozent weniger als im Vorjahr. Zurückhaltende
Auskünfte in puncto Gewinn: Die Genossenschaften mit eigenem Vertrieb haben
69,2 Millionen Liter Wein und Sekt verkauft und damit 218 Millionen Euro
umgesetzt – 1,1 Millionen Euro weniger als 2015. Der Durchschnittserlös für den
Liter Wein liegt bei 3,15 Euro je Liter. „Damit zeigt es sich, wie hervorragend
das Genossenschaftswesen in Deutschland beim Weinbau funktioniert“, so Genossenschaftsgründer Olaf Haubold.
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