Donnerstag, 6. Februar 2020

Car-Sharing nutzt der Umwelt wenig

Die Hoffnung, dass sich Car-Sharing als Ersatz für das eigene Auto entwickelt, hat sich nicht bewahrheitet“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Dies bestätigt eine Studie des Unternehmensberaters AT Kearny. Die zehnjährige Erfahrung in Deutschland zeigt: Die Umweltvorteile halten sich in Grenzen. Noch 2011 ging man davon aus, dass ein Carsharing-Fahrzeug acht bis zehn Privatautos ersetzten könnte. Alleine in Berlin wäre das mit der aktuellen Flotte von rund 5000 Autos zwischen 40'000 und 50'000 private Fahrzeuge. Doch die Zulassungszahlen haben sich kaum verändert. Zwar könnten die geteilten Autos in Deutschland theoretisch zwei Millionen private Autos ersetzten. Allerdings nur, wenn alle potenziellen Kunden vom eigenen Auto auf Sharing-Dienste umsteigen. Ein wenig wahrscheinliches Szenario. „Carsharing werde vor allem als zusätzliche Option, weniger als vollwertiger Ersatz für das eigene Auto gesehen, so die Studienautoren“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

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