Donnerstag, 9. Januar 2020

Kompromiss zum Klimapaket bringt deutschen Bauern abermals Nachteile


„Der Deutsche Raiffeisenverband bemängelt zurecht den von der Bundesregierung gefundenen Kompromiss zum Klimapaket“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Ein höherer CO2-Einstiegspreis werde insbesondere zahlreichen Raiffeisen-Genossenschaften im Logistiksektor höhere Belastungen bringen, stellt DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp fest. Der Spitzenverband der Genossenschaften im grünen Sektor hält den Zertifikatehandel für ein kluges Instrument, den CO2-Ausstoß in den Sektoren Gebäude und Verkehr zu senken. Gleichzeitig bemängelt er erneut, dass eine fehlende europäische Harmonierung und nur geringe Kompensationen zu Wettbewerbsnachteilen für die genossenschaftliche Agrarwirtschaft in Deutschland führen. „Die beschlossenen Entlastungen, wie eine geringere EEG-Umlage und eine höhere Pendlerpauschale, sind für unsere Genossenschaften definitiv nicht ausreichend“, unterstreicht der DRV-Präsident. „Durch die nunmehr erzielte politische Einigung, den CO2-Einstiegspreis deutlich zu erhöhen, wird eine europäische Harmonisierung dringlicher denn je“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

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