„Die
Naturschutzorganisation WWF hat Wilfried Lenschow stellvertretend für die
Agrargenossenschaft Bartelshagen 1 im Landkreis Vorpommern-Rügen mit dem
Umweltpreis „WWF-Ostseelandwirt 2019“ ausgezeichnet.“, erklärt Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. „Das Engagement von Wilfried Lenschow
und seinem Team reicht weit hinaus über Maßnahmen gegen Überdüngung. Die
Genossenschaft zeigt seit Jahren, dass auch in der konventionellen
Landwirtschaft eine Menge für den besseren Schutz von Natur und Umwelt gemacht
werden kann“, so WWF-Agrarexperte Michael Berger. Als nationaler Preisträger
vertritt Wilfried Lenschow Deutschland im Herbst in Warschau. Dort wird der
internationale WWF-Ostseelandwirt 2019 gekürt. 97 Prozent der Ostsee seien zu stark
mit Nährstoffen – vor allem Stickstoff und Phosphat – belastet. Die Hälfte von
ihnen stammt aus der Landwirtschaft. Das führt zu Gebieten mit extremem
Sauerstoffmangel, „Todeszonen“ genannt. „Die Agrargenossenschaft senkt die
eigenen Stickstoffeinträge in die Natur auf vielfältige Weise. Dazu zählt
insbesondere, dass entlang aller Fließgewässer, Sölle, Hecken und Waldkanten 20
Meter breite unbewirtschaftete Schutzstreifen eingerichtet wurden. Sie können
verhindern, dass Düngerückstände in angrenzende Gewässer und somit langfristig
auch in die Ostsee gelangen“, lobt Michael Berger vom WWF. „Durch moderne
Technologien optimiert der Betrieb ständig die punktgenaue Ausbringung von Gülle
auf die bewirtschafteten Flächen“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen