Donnerstag, 5. September 2019

WWF kürt Genossenschaft

„Die Naturschutzorganisation WWF hat Wilfried Lenschow stellvertretend für die Agrargenossenschaft Bartelshagen 1 im Landkreis Vorpommern-Rügen mit dem Umweltpreis „WWF-Ostseelandwirt 2019“ ausgezeichnet.“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. „Das Engagement von Wilfried Lenschow und seinem Team reicht weit hinaus über Maßnahmen gegen Überdüngung. Die Genossenschaft zeigt seit Jahren, dass auch in der konventionellen Landwirtschaft eine Menge für den besseren Schutz von Natur und Umwelt gemacht werden kann“, so WWF-Agrarexperte Michael Berger. Als nationaler Preisträger vertritt Wilfried Lenschow Deutschland im Herbst in Warschau. Dort wird der internationale WWF-Ostseelandwirt 2019 gekürt. 97 Prozent der Ostsee seien zu stark mit Nährstoffen – vor allem Stickstoff und Phosphat – belastet. Die Hälfte von ihnen stammt aus der Landwirtschaft. Das führt zu Gebieten mit extremem Sauerstoffmangel, „Todeszonen“ genannt. „Die Agrargenossenschaft senkt die eigenen Stickstoffeinträge in die Natur auf vielfältige Weise. Dazu zählt insbesondere, dass entlang aller Fließgewässer, Sölle, Hecken und Waldkanten 20 Meter breite unbewirtschaftete Schutzstreifen eingerichtet wurden. Sie können verhindern, dass Düngerückstände in angrenzende Gewässer und somit langfristig auch in die Ostsee gelangen“, lobt Michael Berger vom WWF. „Durch moderne Technologien optimiert der Betrieb ständig die punktgenaue Ausbringung von Gülle auf die bewirtschafteten Flächen“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

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