Dienstag, 17. September 2019

Die Geschichte der Genssenschaft

Im deutschsprachigen Raum wurden die ersten Genossenschaften Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet. Hermann Schulze-Delitzsch in Sachsen und Friedrich Wilhelm Raiffeisen in Rheinland-Pfalz waren hier Vorreiter. Sie gründeten gleichzeitig die ersten Genossenschaften in Deutschland, ohne voneinander zu wissen.

Als Initialzünder der Genossenschaftsbewegung in Europa gilt Robert Owen. In seiner Baumwollspinnerei in Schottland unternahm er seit 1799 den Versuch, menschenwürdigere Arbeits- und Lebensbedingungen einzuführen.
Bereits aus dem Mittelalter sind Zusammenschlüsse wie die Innungen oder Knappschaften bekannt, die soziale und wirtschaftliche Interessen gemeinschaftlich organisiert haben. Das Bedürfnis zu solchen Zusammenschlüssen liegt auf der Hand – die Ausprägungen können in der Praxis recht unterschiedlich ausfallen.
Die ethischen Werte der Gründer liegen programmatisch jedoch nah beieinander. Im Kern sind dies Selbsthilfe, Selbstverantwortung, Demokratie, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität.

Historisch führten die unterschiedlichen Ansätze liberaler und sozialistischer Genossenschaften zu Konflikten, die sich bis heute auf die Gesetzgebung niedergeschlagen haben.
Quelle:  unternehmerlexikon.de

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