,,Auch und
gerade für Winzer gilt: Was einer alleine nicht schafft, das schafft man
durchaus zusammen. Und so wird inzwischen ein Drittel des deutschen Weins
genossenschaftlich produziert“, erklärt Genossenschaftsberater und
Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Die älteste
Winzergenossenschaft Deutschlands wird jetzt 150 Jahre alt. Ende 1868 waren es
18 Winzer in Mayschoß in Rheinland-Pfalz,
die im unteren Ahrtal den Anstoß des Sozialreformers Friedrich Wilhelm
Raiffeisen aufnahmen und sich zusammenschlossen. Anstoss: Sie waren in der
damaligen Wirtschaftskrise nicht in der Lage, ihren Wein mit Gewinn zu
vermarkten. Nach dem Vertrieb wurde dann auch die Kellerwirtschaft, also der
Ausbau der Weine im Fass, von der Genossenschaft übernommen. So konnten sich die Winzer ganz auf die
Arbeiten im Weinberg konzentrieren. „Inzwischen
gibt es in Deutschland nach Angaben des Deutschen Weininstituts 160
Genossenschaften mit einem Umsatz von 800 Millionen Euro. Nahezu 30 Prozent der
gesamten Weinerzeugung in Deutschland entfallen auf die genossenschaftliche
Produktion. Schwerpunkt ist Baden-Württemberg mit 115 Genossenschaften“,
so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
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