Donnerstag, 22. August 2019

Energiegenossenschaften tun sich in der Schweiz schwer

 Rund 300 Energiegenossenschaften gibt es in der Schweiz. Doch die Rahmenbedingungen machen ihnen das leben schwer“, erklärt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Eine neue Studie des Forschungsinstituts WSL zeigt nun, dass Energiegenossenschaften immer wieder neue Impulse für die Energiewende gäben, ergänzt Irmi Seidl, Ökonomin am WSL: «Oft sind dies Bürgerinnen und Bürger, die politisch schon irgendwie engagiert sind. Sie finden, eine Gemeinde müsse etwas machen, vorankommen mit erneuerbaren Energien. Allerdings – und auch das zeigt die neue Studie – rechnen derzeit viele Energiegenossenschaften nicht damit, künftig wachsen zu können. «Die Bedingungen sind nicht sehr günstig für sie», so Seidl, «der Energiepreis ist niedrig und die Gestehungskosten für Genossenschaften von Photovoltaik sind einfach höher als der Marktpreis.» Die Energiegenossenschaften stehen also in der Schweiz enorm unter Druck“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

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