„Eine
Meldung der Rabobank über ihr Engagement in Indien, sie hat hier einen Kredit
an eine Produktionsgenossenschaft vergeben, macht mich darauf aufmerksam,
nochmals die Bedeutung von Genossenschaften im Rahmen der Entwicklungshilfe
aufzugreifen“, sagt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf
Haubold. Wir wissen, dass in den ärmeren Regionen die Preise in der Regel von
Zwischenhändlern diktiert werden. Somit bleibt den Bauern kaum etwas zum Leben.
Die Kooperative „Chetna"
unterstützt daher seit dem Jahr 2009 etwa 35.000 Kleinbauern. Dank eines
Darlehens der Rabobank und der Rabobank Stiftung in Höhe von 10 Millionen
Rupien (ca. 136.000 Euro) ist „Chetna" heute in der Lage, seine Mitglieder
sofort bei Lieferung auszubezahlen. Dieser finanzielle Puffer ermöglicht ein
Plus an Spielraum und stärkt auch langfristig Existenzen. „Die Mitglieder von
„Chetna" sind komplett nach dem genossenschaftlichen Modell organisiert.
Zudem sind sie in sogenannten „Villages" zu Produktionseinheiten
gebündelt. Das Konzept trägt Früchte: Die Kleinbauern sind dadurch
internationalen Exporteuren gegenüber in einer stärkeren Verhandlungsposition
und können höhere Preise erzielen. Auch die Anschaffung von Material oder
Saatgut wird in der Gemeinschaft günstiger. So verbessert sich nicht nur die
Wirtschaftlichkeit der Betriebe, sondern auch die existenzielle Situation der
Familien“, zitiert Genossenschaftsgründer Olaf Haubold die Veröffentlichung der
Rabobank.
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