Donnerstag, 24. März 2022
Energiegenossenschaften sollen Entwicklung in der Schweiz beschleunigen helfen
„In der Schweiz hat die
genossenschaftliche Nutzung von Ressourcen Tradition – nebst
Käsereigenossenschaften oder Wohngenossenschaften gibt es seit dem Ende des 19.
Jahrhunderts auch Energiegenossenschaften. Die genossenschaftliche
Organisationsform ist auch im Zusammenhang mit der Schweizer Energiestrategie
2050 wieder aktuell – beispielweise auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Diskussion
über die Abhängigkeit von Russland“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer
Olaf Haubold. Nun zeigte bereits eine Studie aus dem vergangenen Jahr, wo der
Schuh allerdings drückt. So liesse sich der Strom von Erneuerbaren kaum
kostendeckend verkaufen. Noch mehr Antwortende sahen sich durch Absatzprobleme
im Wachstum gehemmt. Ein Blick auf
die Förderlandschaft verdeutlicht die Zusammenhänge. So sind viele der
Genossenschaften kurz nach der Einführung der kostendeckenden
Einspeisevergütung (KEV) im Jahr 2009 entstanden. Allerdings ist die
Fördersumme beschränkt und reicht bei Weitem nicht, um die laufenden Anträge
auf Förderung zu bedienen. „Neue Projekte haben keine Chancen auf
Unterstützung, denn es bestehen lange Wartelisten und 2022 läuft die bisherige
Förderung ohnehin aus. Die fehlende Motivation der Genossenschaften kann also
verstanden werden“, weiß Genossenschaftsberater
Olaf Haubold.
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