Dienstag, 21. Dezember 2021

Gedanken zu Weihnachten und zum Jahreswechsel 2021 / 2022

Liebe Freunde des Genossenschaftsgedankens,

liebe Geschäftspartner und Freunde,

 

seit mehreren Jahren ist es mein Bedürfnis, Ihnen meine Gedanken zum Jahreswechsel mitzuteilen. Zuerst möchten mein Team von Genossenschaftsberatern, die Cooperative Consulting eG und ich, uns wieder für das große Vertrauen bedanken, das Sie in unsere Kompetenz in der Unternehmensberatung von Genossenschaften gesetzt haben. Wir haben gemeinsam in über 20 Jahren viel geschafft und den Gedanken der Kooperation wieder in vielen Herzen und Köpfe gebracht. 

 

In Gedanken lese ich meinen Brief vom letzten Jahr. Seinerzeit waren wir, nach einem Jahr Corona, fest überzeugt, dass wir im nächsten Frühjahr das Thema überstanden und alles hinter uns gelassen haben. Wie wurde diese Hoffnung getäuscht. 

 

Inzwischen gilt es wohl als überwiegend sicher, dass die Ursache in einen Labor in Wuhan/China zu suchen ist. Wie der „Geist aus der Flasche kam“, frei nach dem Märchen aus Tausend und einer Nacht „Aladdin und die Wunderlampe“, ob es ein tragisches Versehen, technisches Versagen oder Absicht war, wird wohl weiter im Ungewissen bleiben. Sicher scheint jedenfalls zu sein, wir bekommen den Geist nicht mehr in die Falsche zurück oder wie man auch sagen kann, ist die Zahnpasta erst mal aus der Tube, geht sie nicht wieder hinein.

 

Das Tragische an der Sache sind die Maßnahmen, die in oft maßloser Selbstüberschätzung von oft wissenschaftlichen inkompetenten Politikern getroffen werden und wieder zu einer Spaltung der Gesellschaft führen. Heute gehen die Risse nicht nur durch verschiedene Gruppen und Unternehmen, sondern auch mitten durch Familien und das ist das Neue.  

 

Wer mein Essay von 2017, Kooperation statt Konfrontation, gelesen hat, weiß, wie wir seit hunderten und tausenden von Jahren weg von der dem Menschen typischen Kooperation hin zur Konfrontation getrieben worden sind. Man hat uns sukzessive die Nächstenliebe, die Herzenergie und die Spiritualität genommen oder diese unterdrückt. Insbesondere uns Deutschen mit unseren Tugenden Fleiß, Ordnungsliebe, Genialität und Disziplin wurde ein Schuldkomplex aufgeladen und diesem immer wieder neue Nahrung gegeben. Wir waren, nein, wir sind schuld an den Weltkriegen, am Holocaust, am finanziellen Kollaps der armen Länder, am Waldsterben, am Klimawandel, daran dass unsere Kinder keine Zukunft mehr haben und aktuell noch daran, dass die Seuche sich weiter verbreitet und dem nicht Einhalt geboten werden kann. Wenn wir das nicht ablegen, muss ein ganzes Volk wegen andauernder psychischer Belastungsstörung in die Klapsmühle. 

 

Wie kommen wir aus dieser Spirale raus? Folgen Sie noch mal meinen Gedanken. Mein Großvater Wilhelm Ferdinand, Jahrgang 1895, wurde im Kaiserreich geboren und erlebte in seiner Jugend das erste und richtige deutsche Wirtschaftswunder, dann wurde er im 1. WK eingezogen, erlebte dessen Ende mit der Schmach des Versailler Vertrages, dann die Weimarer Republik, den wirtschaftlichen Wiederaufstieg nach Weltwirtschaftskrise und wieder Arbeit nach langen Jahren der Arbeitslosigkeit, dann wieder den Krieg, dann anfangs amerikanische, dann russische Besatzung, dann das SED Regime der DDR. Er starb erst 1978, ich habe ihn kennen lernen dürfen. Er wurde mit den Jahren immer in sich gekehrter und verschlossener. Eines hat er mir mitgegeben: „Suche immer nach der Wahrheit, Junge, nimm nicht für bare Münze, was man dir erzählt!“ Das Leben meines Vaters Hans Werner, Jahrgang 1926, war ähnlich. Seine Erziehung hat mich bis 1988 begleitet, dann ist er früh gestorben und hat die „Wende“ nicht erlebt. Prägend war für mich in der Kindheit das Einrichten des Lebens nach opportunistischen Verhaltensmustern. In der Schule wurde auswendig gelernt, das Gelernte wieder gegeben, der Zensuren wegen, nicht um für das Leben zu lernen. Zuhause wurde „Westfernsehen“ geschaut und man unterhielt sich über Wahrheiten oder was man dafür hielt. Prägend war, es gab noch etwas anderes als das, was der „Mainstream“ erzählt. 

 

Warum erzähle ich Ihnen das? Ich befürchte, dass heute nach 70 Jahren Bundesrepublik in den alten Bundesländern und zwei Generationen Indoktrination schon Glaubenssätze entstanden sind, die die überwiegende Anzahl der Menschen in der Matrix festhält. In den neuen Bundesländern war man zu mindestens 40 Jahre davon opportunistisch und ist es vielleicht heute noch. Deswegen geht vielleicht die meiste Opposition heute von Sachsen und Thüringen aus. 

 

Wie lösen wir den gordischen Knoten? Auch ich habe dafür kein Rezept. Ich sehe meine Lebensaufgabe seit über 20 Jahren darin, den Menschen wieder zum kooperativen, zum genossenschaftlichen Handeln zu führen. Das gelingt am sinnvollsten und effektivsten in der Familie. Man muss dafür nicht in jedem Fall eine Genossenschaft für die Familie gründen, manchmal bietet sich das, wie viele Beispiele zeigen, aus unterschiedlichen Gründen an. 

 

Ich habe lange damit gezögert, meine Gedanken auf einem YouTube Kanal zu zeigen. Auf das Interview von Michael Vogt habe ich sehr viel positive Resonanz bekommen. Dafür bedanke ich mich sehr, das gibt mir Kraft und Inspiration für die nächsten Jahre. Die Genossenschaft - eine moderne Unternehmensform - YouTube  

 

Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und Liebe im Kreise Ihrer Familien und ein 

gesundes Neues Jahr 2022, was immer es uns bringt! Bleiben Sie neugierig, erfolgreich auf der Suche nach der Wahrheit und kooperativ.

 

     

 

Einen herzlichen und lieben Gruß aus Thüringen

 

 

Ihr 

Olaf Haubold

 

 

Dipl.-Ing. Olaf Haubold

Vorstand

Geprüfter Genossenschaftsberater

CoopCoach

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