Dienstag, 21. Mai 2019

Energiegenossenschaften als Paradebeispiel für Genossenschaften

„Etwa die Hälfte der in Deutschland gewonnenen erneuerbaren Energie wird heute bereits von Genossenschaften produziert“, meint Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Die Einbindung und Mitbestimmung vieler Bürgerinnen und Bürger erhöht dabei die Akzeptanz für den Wechsel zu erneuerbaren Energien und eröffnet zusätzlich die Möglichkeit, bislang brach liegende Ressourcen wie etwa große Dachflächen von privaten, landwirtschaftlichen oder öffentlichen Gebäuden für Photovoltaikanlagen zu nutzen. Mit 855 Gründungen in den letzten Jahren toppen sie mittlerweile die Anzahl der traditionsreichen Genossenschaftsbanken. Nach Angaben des Genossenschaftsverbands DGRV engagieren sich dort rund 180.000 Menschen für eine dezentrale, lokal organisierte Energiewende und haben dafür in den letzten Jahren rund 1,8 Milliarden Euro in Solar- und Windenergie sowie den Ausbau von Nahwärmenetzen investiert. „Energiegenossenschaften sind damit zum Vorzeigeschüler der Genossenschaftesbewegung geworden“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

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