„Etwa
die Hälfte der in Deutschland gewonnenen erneuerbaren Energie wird heute
bereits von Genossenschaften produziert“, meint Genossenschaftsberater und
Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Die Einbindung und Mitbestimmung vieler
Bürgerinnen und Bürger erhöht dabei die Akzeptanz für den Wechsel zu
erneuerbaren Energien und eröffnet zusätzlich die Möglichkeit, bislang brach
liegende Ressourcen wie etwa große Dachflächen von privaten, landwirtschaftlichen
oder öffentlichen Gebäuden für Photovoltaikanlagen zu nutzen. Mit 855
Gründungen in den letzten Jahren toppen sie mittlerweile die Anzahl der
traditionsreichen Genossenschaftsbanken. Nach Angaben des Genossenschaftsverbands
DGRV engagieren sich dort rund 180.000 Menschen für eine dezentrale, lokal
organisierte Energiewende und haben dafür in den letzten Jahren rund 1,8
Milliarden Euro in Solar- und Windenergie sowie den Ausbau von Nahwärmenetzen
investiert. „Energiegenossenschaften sind damit zum Vorzeigeschüler der Genossenschaftesbewegung
geworden“, so Genossenschaftsexperte
Olaf Haubold.
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