Dienstag, 19. März 2019

Schweizer Energiegenossenschaften könnten stärker zum Biostrom beitragen

„Obwohl es in der Schweiz seit mehr als 120 Jahren Energiegenossenschaften für die Produktion und Verteilung von Strom gibt, fehlten bisher flächendeckende empirische Daten zu ihren Strukturen und Tätigkeiten“, so Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Darum untersuchten Forschende der Eidg. Forschungsanstalt WSL im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 71 «Steuerung des Energieverbrauchs» solche  Genossenschaften in der Schweiz. Mit einer Befragung wandte sich die WSL im Jahr 2016 an alle 289 im Handelsregister identifizierten Energiegenossenschaften, um Informationen zu ihrer Organisationsstruktur, ihren Tätigkeiten in der Strom- und Wärmeerzeugung, ihren Finanzen, den politischen Rahmenbedingungen und ihren Zukunftseinschätzungen zu gewinnen. Das Ergebnis zusammengefasst: Der im Energiegesetz geforderte Ausbau erneuerbarer Energien wird die Strom- und Wärmeproduktion in der Schweiz weiter dezentralisieren als bisher. Impulse für diesen Prozess können die regional und lokal verankerten Energiegenossenschaften geben, von denen viele eng mit den Gemeinden kooperieren. Dies birgt Chancen für lokale oder regionale Organisations- und Eigentumsstrukturen wie Energiegenossenschaften“, erklärt Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.




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