Donnerstag, 15. Februar 2018

Schweizer Biomasse gibt mehr her

Auf eine interessante Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) verweist Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Danach liegt das theoretisch nutzbare Potenzial der Schweizer Biomasse bei 209 Petajoule oder einem Energieinhalt von umgerechnet 4,8 Millionen Tonnen Rohöl oder rund 19 Prozent des totalen Bruttoenergieverbrauchs der Schweiz. Von diesem Potenzial entfällt die Hälfte auf Waldholz und ein Viertel auf Hofdünger. Knapp die Hälfte dieses theoretisch nutzbaren Potenzials könnte zur Energieversorgung beitragen und so die Energiewende unterstützen. Das würde bedeuten, dass fast eine Verdoppelung des heutigen Energiebeitrags der Biomasse möglich wäre. Einen grossen Beitrag könnte die Nutzung von Hofdünger aus der landwirtschaftlichen Tiernutzung leisten. Das grössere Potenzial liege dabei nicht im festen, sondern im flüssigen Anteil. Eine energetische Nutzung könnte für Landwirte finanzielle Anreize bieten, indem sie mit dem gewonnen Biogas einen Teil ihres eigenen Strombedarfs abdecken könnten, folgert das Webportal «Energieexperten». Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass die entsprechenden Biogasanlagen zu günstigen Preisen erworben werden können. „Aber auch der am Markt vorhandene Strompreis müsste hoch genug sein, damit die Rechnung aufgeht“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.

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