Auf eine
interessante Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und
Landschaft (WSL) verweist Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Danach liegt das theoretisch
nutzbare Potenzial der Schweizer Biomasse bei 209 Petajoule oder einem
Energieinhalt von umgerechnet 4,8 Millionen Tonnen Rohöl oder rund 19 Prozent
des totalen Bruttoenergieverbrauchs der Schweiz. Von diesem Potenzial entfällt
die Hälfte auf Waldholz und ein Viertel auf Hofdünger. Knapp die Hälfte dieses
theoretisch nutzbaren Potenzials könnte zur Energieversorgung beitragen
und so die Energiewende unterstützen. Das würde bedeuten, dass fast eine
Verdoppelung des heutigen Energiebeitrags der Biomasse möglich wäre. Einen
grossen Beitrag könnte die Nutzung von Hofdünger aus der landwirtschaftlichen
Tiernutzung leisten. Das grössere Potenzial liege dabei nicht im festen,
sondern im flüssigen Anteil. Eine energetische Nutzung könnte für Landwirte
finanzielle Anreize bieten, indem sie mit dem gewonnen Biogas einen Teil ihres
eigenen Strombedarfs abdecken könnten, folgert das Webportal «Energieexperten».
Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass die entsprechenden Biogasanlagen zu
günstigen Preisen erworben werden können. „Aber auch der am Markt vorhandene
Strompreis müsste hoch genug sein, damit die Rechnung aufgeht“, so Genossenschaftsexperte Olaf Haubold.
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