Persönliche Gedanken zur gesellschaftlichen Entwicklung von Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold:
Gesellschaftlich
fand 2018 in unserem Land wie erwartet der Aufbruch, trotz überlanger
Regierungsbildung nicht statt. Das Schauspiel der Wahl eines oder einer neuen
Vorsitzenden für die – noch – zahlenmäßig größte Partei war wie üblich die
Ablenkung von den tatsächlichen Problemen, die immer noch schlummernd mit jeden
Tag größer werden. Aus RAIDER wird TWIX, sonst nix, so kann man das wohl
zusammen fassen. Die zunehmende Überfremdung – wir sollen ja schon von
„Beschenkung“ und nicht mehr von „Bescherung“ reden, die zunehmenden
Widersprüche zwischen arm und reich, Nord – Süd – Ost und West und
insbesondere die Suche nach sozial verträglichem Wohnraum halten die Menschen
in Bewegung. Aber leider führt auch das nicht zu den großen Aufbrüchen und dem
gewaltlosen Widerstand auf der Straße, wie es in anderen Ländern praktiziert
wird. In diversen Foren macht da immer das Zitat von Lenin die Runde, nachdem
die Deutschen eine Bahnsteigkarte lösen würden, bevor sie einen Bahnhof
besetzen. Nun haben wir schon lange keine Bahnhöfe mehr, an denen Bahnsteigkarten
verkauft werden, dafür haben die eingeleiteten Umerziehungsprozesse nach 70
Jahren den erwarteten Erfolg gezeitigt und die Menschen werden durch erhöhte
Abgaben, Gebühren und Steuern zur Ernährung des abgehobenen Staates und der
Finanzierung der geplanten und so gewünschten Migration im Hamsterrad gehalten,
dass nur Wenige Zeit finden, nach Lösungen für die dringenden Probleme zu
suchen.
Da drängt sich
mir die Frage auf, was kann ich für mein Land, meine Heimat tun? Um auf die
Straße zu gehen, fühle ich mich nicht mehr stark genug. Was liegt demnach
näher, als den Menschen in Ihren Genossenschaften wieder das Gefühl von
Selbstbestimmung und Selbstverwaltung zu geben! Das wird auch im nächsten Jahr
wieder mein Schwerpunkt sein. Freuen Sie sich zum Anfang des Neuen Jahres auf
die 1. Zukunftskonferenz Genossenschaften, die wir in Arnstadt organisiert
haben und zu der ich meinen langjährigen Mentor, den Genossenschaftspapst Prof.
Dr. Volker Beuthien gewinnen konnte, den Eröffnungsvortrag zu halten. Seien Sie
gespannt auf viele neue Ideen und viele spannende Vorträge, wie wir in
Genossenschaften Lösungen für die oben erwähnten Probleme bereit halten.
Olaf Haubold
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