Dienstag, 7. November 2017

Wohnungsgenossenschaften sollten bei Grundstücksvergabe bevorzugt werden

„Wohnungsgenossenschaften tragen einen wesentlichen Anteil für die Schaffung bezahlbarer Wohnungen bei“, sagt Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. In Anbetracht von staatlichen oder regionalen Förderungen und niedriger Zinsen, konkurrierten sie jedoch immer mehr mit privaten Wohnungsgesellschaften. Hier müsse der Stadt, das Land oder die jeweilige Kommune helfen, wolle sie nicht den rein gewinnorientierten Gesellschaften das Feld überlassen. Dies sieht auch Andreas Breitner so. Breitner ist Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), der Genossenschaften und vertritt sozialorientierte Wohnungsunternehmen. Er forderte unlängst im Umfeld einer Verbandstagung, Genossenschaften sollten bei der Vergabe preislich bevorteilt werden, Grundstücke somit also günstiger einkaufen dürfen. „Dies wäre ein einfacher, effektiver und sehr pragmatischer Weg. Allerdings müssten dann die öffentlichen Stellen auch klar zum Ausdruck bringen, dass es ihnen ebenfalls nicht um die Erzielung höchster Preise geht, sondern um die Versorgungssituation der Bürger“, so Genossenschaftsgründer Olaf Haubold.



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